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Re: AW: Lastmittel? (gnome-system-monitor)



Am Mittwoch, 20. Dezember 2006 17:22 schrieb Ulf Volmer:
> On Wed, Dec 20, 2006 at 05:03:44PM +0100, Markus Schulz wrote:
> > Am Mittwoch, 20. Dezember 2006 15:31 schrieb Ulf Volmer:
> > > Das Problem ist imho die ueppige Swap-Nutzung.
> >
> > Woher willst du das wissen?
>
> Erfahrung.
>
> Oder, um es mit den Worten von Kristian Köhntopp zu sagen:
>
> "Swap ist für Suspend to disk, sonst für nix."

Nun gut, das ist deine Meinung...

> > > Wenn das System derart viel Speicher haette, wuerde es nicht _1
> > > GB_ ins Swap-file packen. Aber das hatte ich ja schon erwaehnt.
> >
> > Klar würde es das machen, wenn die entsprechenden Seiten nie
> > gebraucht werden. Sprich Programme laufen die keiner benutzt. Warum
> > sollte Linux den Speicher dieser Programme im Hauptspeicher
> > vorhalten.
>
> 1 Gigabyte nie gebrauchter Speicherplatz? Wer konzipiert sowas?

Das "nie" war ein wenig überspitzt. Aber es gibt durchaus Fälle, wo 
Programme über den gesamten Tag recht wenig zu tun haben. Sie können 
also sehr wohl ausgelagert werden um den wertvollen Hauptspeicher 
anderen Programmen zur Verfügung zu stellen, wenn sie gerade nichts zu 
tun haben. Genau dafür wurde Swap auch konzipiert und in meinen Augen 
macht das der Linux Kernel auch sehr gut mit seiner Auslagerungs/Cache 
Strategie.
Wenn Oracle z.B. nur Montags, Mittwoch und Freitag gebraucht wird, warum 
kann es dann am Dienstag und Donnerstag nicht ausgelagert werden? 
Gerade Datenbanken mit großen SharedMemory Segmenten würden sonst eine 
Menge Speicher blockieren.


> > Mem:   2075764k total,  2007772k used,    67992k free,    43968k
> > buffers Swap:  2650684k total,   489472k used,  2161212k free, 
> > 1841256k cached
> >
> > Dort laufen 3 UML Maschinen (2*512, 1*256 MB RAM), Oracle XE mit
> > 512MB SharedMem und Postgres mit 128MB SharedMem. Das ist in Summe
> > schon fast 2GB...
>
> Ihr habt 25% Swap (bezogen auf echtes RAM).
> Das waere _mir_ schon zuviel, wobei man bei
> Virtualisierung natuerlich ueber Over- commitment reden kann.
>
> Die Kiste des OP lag bei 100% Swap- Nutzung. Die ist in meinen Augen
> schlicht defekt und gehoert repariert.

Ich will ja nicht abstreiten, das die Kiste des OP schlecht konfiguriert 
bzw., für die geplanten Zwecke, ausgestattet ist. 
Aber das Problem des OP ist die hohe Last des Systems. Und da vermute 
ich eher das die Zombies daran in erster Linie schuld sind. Das 
resultiert daraus, das ich selbst bereits Erfahrungen mit hoher Last + 
vielen Zombies gemacht habe, wenn auch nicht mit Systemen mit derart 
hoher Swap Ausnutzung.

Und solange der OP uns keine iostat Statistiken vorlegt finde ich es 
gewagt einfach zu behaupten, das die Swapauslastung Schuld an der hohen 
(IO)Last ist. Dafür erscheinen mir die >600MB Cache einfach zu viel.

-- 
Markus Schulz

Grid Computing erfreut sich gerade bei Windows-Nutzern sehr regem
Zuspruch, auch wenn die Rechnerbesitzer meist nichts von ihrem Glück
wissen.



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