[Gelöst]: "Ausfallsicherer" Debian-Server
Thomas Halinka schrieb:
Hallo Liste,
ich schreibe dir, weil mich einige Frage wurmen.....
Und zwar betreibe ich mittlerweile auf einem Debian (etch, aktueller
Stand) erfolgreich den VMWareServer. Hierbei handelt es sich um einen
handelsüblichen Rechner (FSC Esprimo) mit einer SATA-Platte.
Da die VMs mittlerweile produktiv laufen mache ich mir Sorgen um die
Ausfallsicherheit, da die VMs 24/7 laufen sollen. Ich möchte gerne
zwei Fälle abfangen:
- Plattenausfall/ -crash
- Hardwareausfall/-crash (zB. Mainboard, CPU,......)
......
Hallo nochmal,
also ich habe nun folgendes Setup am Laufen, was jetzt erst einmal meine
Anforderungen erfüllt.
- Debian Basisinstallation mit entsprechender Partitionierung (sep.
/home/... etc für die VMs)
- VMWare-Server mit entsprechenden VMs
- raidtools
Ich habe erst mein Debian aufgesetzt, dann den VMWare Server installiert
und raidtools installiert. Dann habe ich meine 2. Platte angeschlossen
und mit
mdadm /dev/md0 -a /dev/sdb2
die neue (leere) Platte ins RAID eingehängt und automtisch gesynct
mit
mdadm --detail /dev/md0
kann man den Stand der Synchronisierung sehen. Da steht dann nämlich z.B.:
Rebuid Status : 52% complete
und ganz unten sieht man eine neue Platte mit Status "spare rebuilding".
Ist der Rebuild abgeschlossen, hat man wieder ein schönes "RAID1" mit
zwei Platten und Status "active sync".
Soweit tut das erstmal - wenn ich eine Platte abziehe läuft mein Server
weiter - selbst rebooten tut er weil in meiner grub.cong folgendes steht:
# Standard Booten von hd0
default 0
# Fallback auf hd1, falls hd0 scheitert
fallback 1
# Booten disc 0 kernel
kernel (hd0,1)/boot/vmlinuz root=/dev/md0
initrd (hd0,1)/boot/initrd
# Booten disc 1 kernel
kernel ((hd1,1)/boot/vmlinuz root=/dev/md0
initrd (hd1,1)/boot/initrd
Damit weiß grub, von welcher Platte/Partition er alternativ booten soll...
SO! Und wenn ich jetzt eine Platte (hier sdb) im laufenden Betrieb
abhänge (SATA-Kabel ziehe) und eine externe SATA-Platte (mit eigener
Stromversorgung) an den jetzt frei-gewordenen SATA-Port hänge und einschalte
wird die Platte automatisch erkannt und gesynct - falls nicht kann ich mit:
mdadm /dev/md0 -r /dev/sdb2
mdadm /dev/md0 -a /dev/sdb2
nachhelfen. Soweit habe ich ersteinmal den gleichen Datenbestand auf den
Platten und kann im laufenden Betrieb neue Platten dranhängen, falls
welche ausfallen.
Für den Hardwareschaden (Netzteil, Mainboard, etc...) muss ich leider
den Server runterfahren/ausschalten und die Platten oder zumindest eine
der beiden in einen neuen Server einbauen. Wobei dabei halt ALLLE VMs
zeitweise nicht erreichbar sind.
Aber Soweit geht das erstmal übergangsweise bis neue Hardware da ist -
nur das Backup wirft nun einige Fragen auf.....
Daher will ich nebenher noch einen Backupserver betreiben auf den ich
die /home/-Partition spiegle, da da die VMs leigen. Hat da jemand
Erfahrunng mit? ist es irgendwie möglich ein FS auf eine entfernte
Maschine zu spiegeln? Das entspricht doch
DRBD - hat das jemand im EInsatz und Erfahrungen mit? Kann man das
produktiv betreiben?
Ich muss leider irgendwie Backups der VMs sicherstellen - am liebsten
wäre mir natürlich, wenn ich die VMs nicht separat dafür runterfahren
muss - weiß da jemand was?!
Mit dieser günstigen Lösung kann ich erst einmal eine Zeit leben, bis
Geld locker gemacht wurde und ich mir gescheite Hardware leisten kann.
Oh man, wenn die wüßten, dass die mittlerweile auf virtuellen Maschinen
arbeiten...... :-)
Tipps und Kritik willkommen,
Grüßle,
Thomas
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