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Re: Sicherungsscript, was muss mit?



On Wed, 18 Oct 2006 19:36:50 +0200, Tobias Großmann wrote:

> Der Gedanke dabei, dass ich im worst-case, oder wenn ich mich etwas
> reingefunden habe, Debian neu aufsetzen kann und dann diese Datei
> runterladen und entpacken kann.

Hab ich gerade hinter mir ---> Plattencrash auf dem Desktoprechner :-|
Als Backup hatte ich alles, was nicht direkt vom Debian-Server kommt, auf
einem Backup-Server gespeichert. 

In meinem Fall war das:
	/home	(ohne die Caches für Internet und Usenet)
	/etc
	/var/lib/dpkg
	/var/lib/postgresql
	/var/lib/mysql
	/usr/local

/var/lib/dpkg wird gebraucht, um wieder die gleichen Pakete installieren zu
können. Das ist nicht völlig trivial, denn man muss den Paketen den
richtigen Status geben. Die man-Page von dpkg schlägt vor, die
Installations-Info nach dpkgbackup zu extrahieren:
	dpkg --get-selections --admindir=$BACKUP/var/lib/dpkg >dpkgbackup

Und diese Info in das neu installierte System injezieren:
	dpkg --clear-selections
	dpkg --set-selections <dpkg-backup


/var/lib/postgresql und /var/lib/mysql braucht man nur, wenn man diese
Datenbanken einsetzt. Nach dem Crash ist mir noch aufgefalln, dass ich
auch /usr/src hätte sichern sollen, wo die Sourcen und die Konfiguration
für den selbstkompilierten Kernel lagerten. 

Für das Backup selbst habe ich den Befehl cpbk aus dem gleichnamigen Paket
genommen. Das verschiebt nur die geänderten Dateien und bewahrt alte
Versionen auf.  


> Wie macht ihr das mit der Sicherung?

Nachdem die Wiederherstellung durch Neueinrichtung und Übernahme der alten
Konfuiguration doch etwas länglich gewesen ist, werde ichjetzt zusätzlich
das ganze Dateisystem auf einer zweiten Platte spiegeln. Ein geeignetes
Tool suche ich noch.

---<(kaimartin)>---



-- 
Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog



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