Re: RCS aus Quellcode loswerden
Am Samstag, den 09.09.2006, 01:01 +0200 schrieb Michelle Konzack:
> Am 2006-09-08 19:34:48, schrieb Daniel Leidert:
>
> > RCS loszuwerden ist kein Problem. Warum sollte es das sein?
>
> Wie?
find . -name RCS -type d -exec rm -rf "{}" ";"
Fertig.
> > Wo genau liegt dein Problem? RCS verwaltet doch nur den Quellcode.
> > Inwiefern willst du damit "normalen Quellcode" machen? Verstehe ich das
> > richtig, dass nur keine Dateien des VCS im Quellcode haben willst? ...
>
> autoconf und automake greifen auf RCS/*,v Dateien zu und mischen
> die irgendwie mit den im verzeichnis drunter liegenden Dateien.
Nein. Hast du noch nie ein CVS- oder RCS-Repository gesehen? Kann ich
kaum glauben.
> Zum Beispiel habe ich:
>
> src/:
> sysutils.c
[snip]
Das sind die eigentlichen Quellen.
> src/RCS:
> sysutils.c,v
[snip]
Und das ist das VCS (hält die Kopie und Entwicklung der Datei). Da haben
automake und autoconf gar nichts damit zu schaffen.
> Aber wenn ich den reinen Sourcecode haben will, muß ich doch den
> ganzen schotter, also die *.c,v Dateien mit den *.c Dateien
> zusamenbringe, weil das ja den endgültigen Source code gibt oder?
Nein.
> Da machen ja automake. Es mischt die beiden und dann wird compiliert.
> So verstehe ich das wenigstens.
Nein. RCS ist nur ein VCS (wie CVS, SVN, BZR etc., CVS basiert auf RCS).
> > ... Dann wäre 'make dist', was du suchst. Letzteres würde ich definitiv
> > gegen automake1.9 ersetzen.
>
> Ist mir schon klar, aber ich wollte erst mal reinen Sourcecodes,
> als *.c und *.h dateien haben.
s.o. Die andere Variante heißt: rcs co ... (man rcs) und wurde schon
genannt. Wenn du CVS kennst, kennst du auch RCS.
[..]
> > Schlecht. Die autotools sind IMHO entgegen ihrem Ruf ziemlich gut. Nur
> > muss man halt auch wissen, wie sie funktionieren und was einzelne
>
> Genau...
>
> > Targets in den Makefiles tun. Ich kann dir nur einige Beispiele für die
> > (ordentliche) Nutzung der autotools geben und dich auf die
> > devhelp-Bücher zu automake/autoconf, die make-Doku in make-doc und
>
> make-doc kenne ich seit Jahren auswendig...
Ist schon mal nicht schlecht. Der Makro-Syntax von automake ist dort
allerdings nicht beschrieben.
> > http://sources.redhat.com/autobook/ verweisen. Also wenn du Beispiele
> > brauchst, sag noch einmal Bescheid.
>
> Also autobook habe ich aus Debian installiert...
Ist leider veraltet (hat keinen aktuellen Maintainer -> orphaned) und
daher nicht auf dem aktuellen Stand. Unter dem Link findest du die
aktuelle Version, die sich auch auf aktuelle Versionen von automake,
autoconf und libtool bezieht. Lohnende Lektüre.
> Anm. 1: Der "Simpel Whois Daemon" (swhoisd) ist paketiert und läuft.
[..]
Du könntest dir die Anmerkungen auch sparen und hier einfach den Link zu
deiner Diskussion auf debian-mentors präsentieren. Da steht das alles
nämlich schon mal :)
MfG Daniel
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