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Re: lohnt sich schon Etch (wegen OOo2)



Am Donnerstag 27 Juli 2006 10:16 schrieb Joerg Schilling:
> Andreas Barth schrieb uns verltetze dabei die Nettiquette...

Wie kommst Du dadrauf?

> Danke daß Du mit Deinem Verhalten mich schon im ersten Wort
> bestätigst und zeigst wie die Dinge bei Debian laufen:

Ich wusste nicht, das die Liste Debian repräsentiert.

> -	Es werden haltlose Behauptungen aufgestellt

So haltlos ist die nicht. Du weigerst Dich aber ganz offensichtlich das 
einzusehen.

> 	Das wäre schade, denn vor einigen Jahren war Debian noch ein
> 	ernstzunehmendes Projekt....

Das ist es immer noch.

> 	Ein vernünftig denkender Mensch hätte hier jedenfalls statt
> 	einen weiteren grundlosen Angriff zu fahren erstmal nachgefragt oder
> 	sich sonstwie neutral über das Thema informiert...

Das habe ich versucht. Aber da es von Dir keine direkte Info dazu auf 
Deiner Webseite gibt, bleiben halt nur noch die einträge im BTS die 
kein allzu rühmliches Licht auf Dich werfen.

> -	Es wird immer dann die Nettiquette ignoriert (d.h. Leute
> 	werden von der Cc: Liste gestrichen) wenn man Angst davor hat
> 	diese Leute könnten eine falsche Darstellung lesen und klarstellen.

Wer hat hier wen von welcher CC-Liste gestrichen?

> Wenn Debian jahrelang meine Programme von mir in zerstörter Form
> verteilt und meine Versuche eine Zusammenarbeit zu erreichen
> fortlaufend ignoriert werden und gar mit boshaften und dümmlichen
> Kommentaren beantwortet werden, dann verliere auch ich irgendwann mal
> die Hoffnung, daß bei Debian noch etwas zu löten sei....

Dazu habe ich Dir in einer anderen Mail bereits geantwortet.

> Ich finde es interessant, daß Du ausgerechnet eine Mail zitierst bei
> der Herr Armstrong beweist, daß er einen Vertrag wie die GPL in
> vollkommen unzulässiger Weise zitiert um damit seine haltlosen
> Anschuldigungen zu "belegen" ohne jedoch den Lesern die Möglichkeit
> zu geben auf einfache Weise meine Antwort darauf zu lesen.
>
> Für die, die meine Antwort nicht gelesen haben:
>
> -	Man kann nicht Worte aus beliebigen Sätzen eines Vertrages mit
> einander "mischen" um dann _den_ Lizenztext zu bekommen den man gerne
> hätte. Diesem Phänomäen aber bin ich von Debian Leuten immer wieder
> konfrontiert.

Wo tut er das?

> -	Man muß einen Vertrag Satzweise und vorsichtig lesen - genau so wie
> 	er geschrieben wurde.

und sollte dabei auch den Zusammenhang nicht völlig vergessen.

> 	Kann man in einzelnen Sätzen/Paragraphen keine Einschränkung finden,
> 	dann ist eine solche Einschränkung nicht vorhanden.

Das ist definitiv falsch.

> 	Findet man für einen speziellen Fall keine _explizite_ Nennung in
> einem einschränkenden Teil, dann gelten automatisch die großzügigeren
> Regelungen aus anderen Absätzen oder das Urheberrecht.

Nein. Denn für einen speziellen eine allgemeinere Aussage anwendbar ist, 
gilt sie auch in dem speziellen Fall.

> -	Die CDDL ist eine File basierte Lizenz, sie _kann_ daher gar nicht
> 	irgendwelche "Einschränkungen" auf GPL Code ausüben.

Wie kommst Du dadrauf? Belege?

> -	Die CDDL ist eine _Source-Lizenz_, sie spricht nicht darüber welche
> 	"Lizenz" ein Binary hat sondern regelt nur unter welchen Bedingungen
> 	Binaries verteilt werden dürfen.

Wo steht das?

> -	Die GPL ist eine _Source-Lizenz_, sie spricht nicht darüber welche
> 	"Lizenz" ein Binary hat sondern regelt nur unter welchen Bedingungen
> 	Binaries verteilt werden dürfen. Die Regelungen sind prinzipiell
> 	die selben wie bei der CDDL: Der Sourcecode muß zugänglich gemacht
> 	werden.

Wo steht das?

> -	Die GPL erlaubt es prinzipiell den Sourcecode zu nutzen

Ja.

> -	Die GPL enthält Einschrängungen/Verbote nur für den Fall, wenn
> 	GPL-Code in nicht GPL-Projekte wandern sollte.

IIRC Ja.

> -	Die GPL enthält _keine_ Regelung für den Fall bei dem ein
> GPL-Projekt nicht-GPL-Code verwendet, daher ist diese Nutzungsart
> durch die GPL ausdrücklich gestattet, denn GPL $1 erlaubt die Nutzung
> generell.

In dem Fall ist es für die Verwendung der unter GPL stehenden Software 
freilich notwendig eine Erlaubnis zur Nutzung der nicht unter GPL 
stehenden SW zu haben.

> -	Die GPL verlangt nur daß "Skripte zur Kompilation" mitgeliefert
> 	werden müßen. Sie schreibt aber absolut nichts über die Lizenz
> 	dieses Codes der (wie im Falle von meinen Programmen) nichteinmal
> 	zum Projekt gehören muß.

Nach kurzen Überfliegen der GPL sehe ich das auch so.

> 	Die Behauptung von Debian Leuten, die GPL verlange daß "Skripte zur
> 	Kompilation" unter der GPL stehen müßen ist durch den GPL Text nicht
> 	belegbar und daher haltlos.

Naja ich verstehe die Argumentation anders. Wenn Debian in Deinem Fall 
cdrecord ausliefern will, dann müssen sie wegen der GPL ebenfalls 
den "kompletten Quelltext" ausliefern. Dazu gehört das Build-System, 
denn es wird nicht üblicherweise mit dem System ausgeliefert. Wenn 
Debian das wegen der anderen Lizenz und der Policy nicht kann, kann 
auch cdrecord nicht ausgeliefert werden.

> -	Bisher ist es keinem "Debianer" gelungen einen Teil der OSI/Debian
> 	Regelungen zu zitieren gegen den die CDDL "verstoßen" sollte, daher
> 	ist die CDDL eine eindeutig freie Lizenz.

Ich bin kein Anwalt, kenne die CDDL nicht (außer das ich weiß das sie 
ein Abkömmling der MPL ist) und kann mich irren. Aber ich persönlich 
denke das die CDDL an sich wohl frei ist. Da Du aber immer wieder 
Zusätze zu den Lizenzen geschrieben hast ist es denke ich durchaus im 
Bereich des möglichen, das die ergänzten Lizenzen insbesondere gegen 
die Abschnitte 3 und 4 der DFSG verstößt.

> -	Wenn man die GPL so auslegt wie es "gegen mich" durch Debian Leute
> 	geschieht, dann wäre die GPL nach Debian Regeln klar als eine
> "unfreie" Lizenz einzustufen (siehe §9). Ist Debian also unfrei?

Ich glaube, das Ihr Euch einfach gegenseitig missversteht.

> So, und nun bin ich gespannt ob in Zukunft die Nettiquette
> eingehalten wird und ob meine Ausführungen wieder mit haltlosen
> Anschuldigungen entgegnet werden oder ob es wenigstens noch einen
> vernünftig denkenden Menschen bei Debian gibt.

Solche Abschnitte machen es nicht besser.

> Jedenfalls ist es ein für das Debian Projekt unhaltbarer Zustand wenn
> seit mehr als einem halben Jahr offen Angriffe gehen Autoren (also
> die Leute von denen Debian abhängt) gefahren werden und dies in Form
> von unbewiesenen Behauptungen (also Verleumdungen) geschieht.

Ich kenne nur die Diskussion mit Dir, die sich ja nicht nur auf Debian 
beschränkt soweit ich weiß. Und da bist Du, das muss auch offen gesagt 
werden, deutlich mitschuld dran.

> Wenn man merkt, daß man sich bei einer Behauptung geirrt hat, dann
> sollte man soviel Courage haben dies zuzugeben und die haltlosen
> Behauptungen zurücknehmen statt sie einfach bis in alle Ewigkeit
> stehenzulassen.

Wenn das auch für Dich gilt ist alles wunderbar.

Gruß Chris

PS: CC an Jörg auch wenn ich nicht weiß wer tatsächlich auf der von ihm 
eingeforderten CC-Liste stand.

-- 
A: because it distrupts the normal process of thought
Q: why is top posting frowned upon



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