Re: Kein Netzwerk (Etch-Installation chaotisch)
Al Bogner wrote:
Ich habe gestern sowohl CD1 als auch DVD1 zur aktuellen Etch-Installation
probiert und schaffe es nicht eine Netzwerkverbindung _nach_ der Installation
herzustellen.
Eine genauere Versionsbezeichnung wäre hilfreich.
Bei der Installation wird der Rechnername aufgrund des
DNS-Servers (anderer Rechner) erkannt, woraus ich schließe, dass die
Verbindung physikalisch in Ordnung ist.
Die wahrscheinlichste Ursache ist, dass der Kernel des debian-installers
die Schnittstellen in anderer Reihenfolge erkennt und benennt, als der
später installierte Kernel. Das ist AFAIK ein bekanntes Problem.
Auch wurde keine Netzwerkschnittstelle konfiguriert.
Bist Du Dir sicher? Normalerweise funktioniert das schon, dass der
Installer die Konfiguration nach /etc/network/interfaces schreibt.
Mittlerweile habe ich
eth0 unter KDE mit dem Tool "Netzwerkdiagnose" konfiguriert. Eth0 wird aber
nicht verwendet, das Kabel steckt an eth1 (Realtek-Karte)
"Netzwerkdiagnose" erkennt aber kein eth1.
Schlechtes Programm.
In dmesg finde ich folgendes:
[...]
eth1: RealTek RTL8139 at 0xec00, 00:4f:4e:11:d7:ba, IRQ 201
eth1: Identified 8139 chip type 'RTL-8139C'
...
eth1394: $Rev: 1312 $ Ben Collins <bcollins@debian.org>
eth1394: eth2: IEEE-1394 IPv4 over 1394 Ethernet (fw-host0)
...
ADDRCONF(NETDEV_UP): eth0: link is not ready
Ifconfig listet auch kein eth1, sondern lo und eth0.
Das ist klar.
Du solltest in /etc/network/interfaces mittels Editor einen Eintrag für
eth1 machen. Der Eintrag für eth0 kann Dir als Vorlage dienen.
Danach machst Du als root bzw. mittels sudo ein
# ifup eth1
und prüfst danach, ob Dein Netzwerk funktioniert.
Übrigens solltest Du Dich von 'ifconfig' auf 'ip addr show' umgewöhnen,
weil ifconfig in speziellen Fällen nicht alle interfaces anzeigt.
Weil bei einem Wechsel des Kernels die Interfaces wieder
durcheinanderkommen können, verwende ich das Paket 'ifrename'.
Helmut Wollmersdorfer
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