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Re: xserver-common laesst sich nicht installieren



On 19.04.06 21:22:52, Matthias Taube wrote:
> Florian schrieb:
> 
> > Was wäre Deiner Meinung nach "besser" oder interessant an zu sehen?
> 
> Software mit bestimmten Leistungsmerkmalen oder Fehlerbereinigung, die
> ich zur Lösung einer Aufgabe benötige. Wenn ich die aufzähle, bekomme
> ich immer wortreich erklärt warum ich das alles nicht benötige. Dabei
> weis ich wohl selbst am besten, warum ich nicht mehr vor dem AIM65 oder
> PET2001 sitze (obwohl die noch auf dem Dachboden stehen).

Nun ich kenne diese 2 Maschinen nicht (sorry bin erst bei KC85
eingestiegen ;-) aber _leicht_ uebertrieben ist das nun schon.
Sicherlich gibts einige Pakete die wichtige neue Features haben, aber es
gibt auch einige die sich kaum zwischen unstable und stable
unterscheiden, z.B. der apache2..

> > Bis auf Debian sind meine vielen geh-versuche (für einen linux
> > neueinstieg) bei anderen dists einfach gescheitert.
> > Ich kann als Endanwender Debian (sarge) als Fertigpackung zum Arbeiten
> > verwenden und der Allgmeinheit als "probier tauglich" anbieten/empfehlen!
> 
> Das Probiertauglich für unbedarfte Anwender ist die ein Szenario.

Naja, ich glaub es gibt da draussen auch andere als unbedarfte Anwender
die Debian einsetzen...

> Tauglich im professionellen Umfeld ein anderes. Leider sind die
> Hersteller von professioneller Software (wie z.B. Oracle) nicht davon zu
> überzeugen Support für Debian anzubieten. Als Grund wird immer wieder
> das unmögliche Releasemanagement genannt.

Wobei mich mal interessieren wuerde warum die so ein Problem damit
haben. Normalerweise muesste Oracle sich doch darueber freuen das Debian
nur alle paar Jahre ein stable-Release rausbringen, schliesslich muessen
sie dann nur alle paar Jahre schauen ob ihre Software darauf vernuenftig
laeuft. Oder gibt in grundlegenden Bibliotheken wie der libc6 derart
grosse Veraenderungen die Oracle unbedingt braucht?

> Dies hat zur Folge, das man
> draussen kaum reinrassige Stable-Systeme findet, sondern immer ein
> Mischmasch aus Stable, Backports und evtl. Testing oder gar SID.

Das Argument kann so nicht gelten, bzw. gilt dasselbe fuer SuSE oder
RedHat. Wer dort nicht ausschliesslich Originalpakete der Distri
einsetzt (und dann auch nur aus demselben Release) der kriegt wohl kaum
Support von Oracle.

> Das macht es den Herstellern unmöglich professionellen Support
> anzubieten, da man die Fehler beim Kunden nicht in der eigenen
> Testumgebung nachvollziehen kann.

Dasselbe gilt wenn du in eine SuSE ein fremdes rpm oder gar eine
Software aus den Sourcen installierst.

Ich denke der Grund fuer die fehlende Zertifizierung von Debian fuer
z.B. Oracle-Produkte liegt einfach im fehlenden Geld.

> Ich halte Debian für eine sehr gute Distribution. Aber sie hat auch ihre
>  Probleme, und die werden nur dann besser wenn man die auch ansprechen
> kann anstelle die einfach zu leugnen.

Da muss ich dir allerdings zustimmen, bestimmte Dinge verstehe ich bei
Debian auch nicht. Dennoch ist es bis jetzt die einzige Distri die mich
nicht einschraenkt (von denen die ich getestet habe).

Andreas

-- 
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