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Re: Samba Installation Sarge 3.1



Matthias Houdek schrieb:

Hallo Sven Hartge, hallo auch an alle anderen

Am Samstag, 17. Dezember 2005 15:43 schrieb Sven Hartge:
Holm Kapschitzki <holm@oleco.net> wrote:
Ich habe eigentlich keine Gründe smbd über die initd starten zu
lassen.
inetd heißt der Dämon. Mit 'e'.

Nur damit es zu keinen Verwechslungen mit dem via /etc/init.d
bekannten System kommt.

Genau. Kommt übrigens häufiger vor als man glaubt, dass Linuxer beides durcheinander bringen (wieso eigentlich?).
Und der Unterschied (für Holm und alle anderen interessierten) ist:

/etc/init.d/ enthält u.a. alle Dienste, die gestartet werden können (beim Booten). Es sind in der Regel kleine Scripte, die das nötige veranlassen. Was dann wirklich gestartet werden soll, wird in die /etc/rcX/-Verzeichnisse entsprechend verlinkt (bzw. in /etc/runlevel.conf eingetragen - je nach Vorliebe ;-). Der entsprechende Dienst läuft dann permanent.

Bei Debian gibt es für viele Dienste alternativ die Möglichkeit, in /etc/default/ für einige Dienste den Start beim Booten trotzdem zu verhindern, weil eine entsprechende Variable in der jeweiligen Konfigurationsdatei im init.d-Script ausgelesen wird. inetd (mit "e" und ohne Punkt) ist selbst ein Dienst (daemon), der beim Booten gestartet wird. Dieser Dienst macht nichts anderes als permanent auf den eingerichteten Ports stellvertretend zu lauschen und bei entsprechender Aktivität dann den zugehörigen Dienst erst im Bedarfsfall zu starten. Das hat den Vorteil, dass dieses Dienste nicht permanent Ressourcen verbrauchen. Andererseits braucht es aber entsprechend länger, bis der Dienst bereit ist. Man sollte inetd also nur für selten benutzte Protokolle verwenden.

HTH.

Danke für die ausgiebig Erklärung

Gruß Holm



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