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Re: Samba-Abstuerze (2.2.3a-14.2)



Peter Schaefer-Hutter <peter.schaefer@gmx.de> dixit:
> Peter Blancke
>> vor einigen Wochen (ca. 21.03.2005) kam ein neues Samba-Update
>> fuer Woody mit der Versionsnummer 2.2.3a-14.2.
>> 
>> Seit Installation dieses Updates auf meinen Kundenservern habe
>> ich auf fast allen dieser Server regelmaessige Abstuerze von
>> Samba. Waehrend nmbd weiterlaeuft, ist smbd weg.
>
> Das ist Bug #302378:
> http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=302378

Danke fuer diesen entscheidenden Hinweis.

> Ursache: Samba stuerzt ab, wenn es SIGHUP bekommt. Und das kommt
> von /etc/logrotate.d/samba:

Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass _einige_ Server
tatsaechlich dadurch absterben, andere nicht. Ein System der
Ausfallwahrscheinlichkeit ist fuer mich darin nicht erkennbar.
Gefuehlsmaessig trifft es Server, die taeglich mit einer Anzahl von
ca. 20 bis 30 Win-Clients zu tun haben; andere Server, mit welchen
gerade mal ein/zwei Win-CLients verbunden sind, zeigen dieses
Phaeomen (noch) nicht.

> postrotate
> killall -q -HUP smbd || true

Durch das -HUP wird es ausgeloest (folglich auch durch
/etc/init.d/samba reload) und dadurch erklaert sich auch, warum ich
es immer morgens nach 06:45 Uhr beobachten kann, da werden die
Skripte in /etc/cron.daily und somit auch logrotate abgearbeitet.

> Temporär die Zeile auszukommentieren ist wmgl. eine Option.

Daran habe ich ueberlegt, aber ich will das Debiansystem nicht
aushebeln und unangefasst lassen, soweit es ueberhaupt moeglich ist.
Ausserdem entziehe ich mir damit auch die Moeglichkeit, die
Samba-Ausfaelle zu beobachten.

Daher sieht mein derzeitiger Wuergaround (Samba ggf. neu starten
inklusive automatischer Benachrichtigung an mich) wie folgt aus:

,----[ Crontab von root: ]
| # Samba minuetlich kontrollieren und bedarfsweise neu starten
| * * * * * /bin/pidof smbd > /dev/null \
|         || ( echo "$SERVERNAME: Samba neu gestartet" \
|               | mail -s "$SERVERNAME: Samba neu gestartet" \
|                         mailadresse@domain.tld; \
|              /etc/init.d/samba start > /dev/null )
`----

Im Uebrigen tut dem nmbd ein -HUP ueberhaupt nicht weh, es ist
lediglich Samba betroffen.

Ich bin zum ersten Mal doch arg erschuettert von der Stabilitaet der
Serversysteme und gerade diese Sache hat mich in meinen zahlreichen
Netzen, in welchen Windows-Clients eine grosse Rolle spielen, recht
empfindlich getroffen, da ich Debianserver seit vielen Jahren
einsetze und auf deren Stabilitaet geradezu schwoere.

Gruss

Peter Blancke

-- 
Hoc est enim verbum meum!



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