Re: Debian nur noch 4 Architekturen
Markus Raab wrote:
Ich hoffe es ist überhaupt nichts dran wahr. Es wäre die größte
Identitätskrise die Debian bis Dato hätte, falls es erst gemeint ist.
Hoffe ich auch, weil ich es als Rückschritt in der Debian Entwicklung
ansehen müsste, weil der Wegfall einer Architektur die Einschränkung
des Nutzerkreises erzwingt und somit die Verbreitung, zumindest von
Debian GNU/Linux, negativ beeinflußen kann.
Die Anzahl der Architekturen und riesige Anzahl der Pakete ist doch
genau das was Debian ausmacht.
Das seh ich ein bißchen anders. Meiner Meinung nach sind die Kriterien
die Debian ausmachen, sprich von anderen Distributionen abgrenzen, zwar
natürlich auch in der Anzahl der Architekturen und Pakete zu suchen,
aber insbesondere finde ich bei Debian wichtig, dass das Konzept
der Paketverwaltung, der Lizenzpolitik und der Release-Politik (a la
Hauptsache gut getestet/stabil) einfach stimmig ist. Ob es an
der Umsetzung hapert mag ich an der Stelle nicht zu beurteilen
Dass der stable Zweig deshalb nicht
topaktuell sein kann, mag zwar in einigen Bereichen ein Nachteil sein
(welchen meiner Meinung nach mit guten Backports ausgleichen kann, Lob
an www.backports.org), in anderen Bereichen ist aber genau das ein
unschätzbarer Vorteil (keine Kinderkrankheiten, seltene Releases,...).
Es ist ein klarer Nachteil, überall dort wo brandaktuelle Sachen
benötigt werden, aber ein klarer Vorteil wo es auf Zuverlässigkeit
und ähnliche Faktoren ankommt. Da bin ich ganz klar deiner Meinung.
Dort wo es nachteilig ist, greifen dann aber wieder Fremdprojekte
die vorzugsweise auf Debian aufsetzen. Ubuntu scheint ja in diesen
Weg einzuschlagen.
Wenn Debian das verlieren würde, könnte ich es ja gleich runterschmeißen
und mit $DISTRI auswechseln, den Unterschied würde man nicht merken.
Doch, an der ein oder anderen Stelle würde man den Unterschied merken.
Mfg
Patrick
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