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Re: Entwickelt sich Debian in Richtung SUSE?



Am Thu, 31 Mar 2005 02:51:31 +0200 schrieb Rudolf Schmidt <exs@holy777.com>:

Hi,

dies ist mein erster Beitrag auf dieser Mailinglist und ich hoffe das Thema, was ich in dieser Mail ansprechen möchte, verstößt gegen keine Regeln.
Falls ja, bitte ich um eine Kenntnisnahme dessen.

Mir ist im Verlauft von 2 Jahren aufgefallen, dass sich Debian in eine bestimmt Richtung hin entwickelt. Ich erinnere mich noch an die erste ISO-Image von der aktuelle Testingdistri von Debian, die wöchentlich neuaufgelegt wird. Ich habe mir mal vor ca. einem halben Jahr eine solche Image von der ersten CD gezogen. Ich fand die Installation viel viel einfach als die von Woody. Mir gefiell auch, dass die die Basisinstallation recht klein war. Nur läpische 250MB. Wo hat man das von einer anderen Distri schon? Nun habe ich mir vor ein paar Tagen die aktuelle Netinstall-CD von Sarge gezogen. Ich fragte mich, ob sich an der Installationsroutine noch mehr verbessert als im Vergleich zu Woody und Sarge. Ich war sehr gespannt und stellte plötzlich mit Entsetzen fest, dass die Basisinstallation von der Netinstallcd 400MB groß war. Mir wurden unsinnige Sachen installiert wie finger,w3b,gcc..... (Kann mich leider nicht an alle erinnern) <- An sich hätte ich ein paar dieser Softwarestücke nachinstalliert, aber ich finde die Entwicklungsrichtung, die die Netinstallcd mir von Debian gezeigt hat falsch. Soll ein 2tes SUSE-System entwickelt werden oder was soll damit bewirkt werden? Dass mehr User gezwungen sind größere Festplatten zu kaufen? Dass man möglichst alles auf einmal runterläd, installiert und nicht mehr nachinstalliert, um Traffic zu sparen?

Ich habe ein wenig gegoogelt und habe zu dieser Feststellung nichts gefunden. Daher habe ich mich mal auf dieser Liste angemeldet, um das mit euch zu diskutieren. Ich möchte keine Distri, die selbst in eine Entwicklungsrichtung von SUSE einschlägt.

Ich lade mir gerade eine Testingrelease von Debian als ganze Installationscd (nicht Netinstall) runter, um zu gucken ob es auf der auch so eine große Basisinstalltion gibt. Mag ja sein, dass die Entwickler der Netinstallcds eine vollere Auflage an Software in die Basisinstallation einfliegen lassen (aus welchen Gründen auch immer), aber von den vernümpftigen Köpfen der Debianorganisation bei den "richtigen" Releases mit den SUSE-Liken Softwarefüllungen im Basissystem nicht durchkommen.

Also mir ist immernoch unklar, wie du auch nur auf den Gedanken kommst, dass sich Debian in eine SuSE-Richtung entwickelt. Zudem habe ich mir vor kurzem erst die Netinst-CD geladen (ist noch keine Woche her) und mir das aktuellste Sarge installiert. Dabei habe ich nicht den "Installations-Wizard" für Experten gewählt sondern den einfachen. Ergebnis: hinterher hatte ich sogar Probleme, weil gcc z.B. eben _NICHT_ installiert war. Insofern kann ich ncoh weniger bestätigen was du sagst. Im übrigen würde ich mal mutmaßen (ich weiß es nicht), dass man bei der "Experten"-Version hinter auch noch die Möglichkeit bekommt mit Aptitude Pakete An/Abzuwählen, so wie es ja shcon bei Woody mit dselect war.


Grüße
Rudi

MfG
Malte





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