Hallo, Bernhard! Hab mal versuchsweise einen Satz Images erstellt, ABER es sind zwei DVDs (das zweite Image ist ~300MB groß und passt auf eine CD) und ich weiss nicht ob sie überhaupt auf eine DVD-9 passen oder funktionieren. Soweit der 'Disclaimer', viel Spass beim Testen :-) http://www.dmla.de/debian/jigdo/ > Das mit dem Templates generieren klingt interessant ... Wie macht man > das einfach catten geht ja nicht da das binary files sind ... > gibts dafür irgendwelche tools ? Es gibt dafür von Richard Atterer (http://www.atterer.net) ein Tool mit dem Namen Jigdo, genauer jigdo-file. Auch in Debian als Paket vorhanden. Die Idee ist, DVD und CD Images auf der Clientseite zu erstellen und sie nicht auf dem Server zulagern (sondern die jigdos und templates). Auf dem Server (im speziellen bei Debian) existieren ja die Archive mit allen Pakten (das ist dort, wo sich apt ein Paket herholt, wenn es eines aus dem Netz installiert). Auf den CDs sind ja eigentlich nur ein paar Dateien, die nicht auch als Paket im Spiegel liegen. Auf der DVD genau das gleiche... Also ist es eigentlich Platzverschwendung, denn die gleichen Daten liegen ja dann dreimal auf dem Server und beanspruchen Plattenplatz und Bandbreite (für die Synchronisation bei den Images ist das fatal, es kann sich ja nur minimal etwas geändert haben und das ganze Image wird übertragen). Dann kam die Idee von Richard: wenn die Dateien eh alle auf dem Server vorhanden sind, dann könnte man ja die CD/DVD Images analysieren lassen, sich eine Datei bauen, in die man hineinschreibt, an welcher Dateiposition welche Datei vom Server gehört und sich dann ein Template erstellen, wo an den Stellen quasi nichts steht und nur die restliche Struktur wie das Filesystem etc. enthalten ist -> Jigdo! Was daran so ungemein clever ist (man könnte auf die Idee kommen, doch die Images dann gleich ganz auf Clientseite zu erzeugen), dass die so 'wiederhergestellten' Images, auf's Bit genau identisch mit den offiziellen Images sind und auch überprüfbare MD5-Summen haben. Mal eine kleine Beispielrechnung: Wenn ein Sarge aus rund 9 GByte an Paketen besteht, dann liegen diese Pakete (hätte man CD und DVD Images vollständig liegen) doppelt und dreifach auf einem Server (ohne jigdo): - 9 GB für die Pakete in den Archiven - 9 GB für den Satz CDs - 9 GB für den Satz DVD-5 und - 9 GB für den Satz DVD-9 Braucht also 36GB Platz. Ändert sich etwas in den Paketen, so dass sich auch die CDs/DVDs ändern, müsste (wenn rsync auf die Nase fällt und alle Images neu übertragen würden) man 27 GB Traffic in Kauf nehmen auch wenn die Änderungen an Pakten vielleicht nur ~500 MB ausmachen. Mit jigdo (im Idealfall, dass man gar keine CD/DVD Images hat) sieht das dann so aus: - 9 GB für die Pakete in den Archiven - 100 MB für die Jigdo Dateien für CDs - 100 MB für die Jigdo Dateien für DVD-5 - 100 MB für die Jigdo Dateien für DVD-9 Also nur noch 9.3 GByte :-) Besser, viel besser... (Wow, jetzt schreib ich schon soo viel und der Upload ist immer noch nicht fertig...) Ganz anderes Problem ist allerdings die CD/DVD Images selbst zuerstellen :-) Dafür gibts einen Satz Scripte mit denen die generiert werden, nur dazu braucht es einen lokalen Spiegel... Wenn Du die Images testen willst, kurze Bitte: die alten vorhandenen Images bitte an jigdo einfüttern, das spart Bandbreite. Zum anderen befürchte ich, Du musst die jigdo und template u.U. manuell herunterladen, denn ich glaub ich hab vergessen, die Pfade richtig zu setzen?! Naja, wie auch immer, kurzer Testbericht an mich wäre klasse. Los gehen kanns, wenn in dem angegebenen Verzeichnis 4 Dateien liegen, will jetzt nicht mehr soo lange warten, aber der upload läuft schon. Cheers, Jan
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