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Re: [OT] alle CUPS-Druckjobs filtern




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Subject: Re: [OT] alle CUPS-Druckjobs filtern
Date: Montag, 31. Januar 2005 15:21
From: Markus Feldmann <feldmann_markus@gmx.de>
To: debian-user-german@lists.debian.org

Am Montag, 31. Januar 2005 13:43 schrieb Wolfgang Jeltsch:
> Hallo,
>
> erstmal vielen Dank für die Antwort!
>
> Am Montag, 31. Januar 2005 11:58 schrieb Markus Feldmann:
> > Wenn du von Windows aus druckst, dann würde ich nicht versuchen das zu
> > Filtern, da dies Windows selber macht. Also er schickt die Daten in einem
> > Format zu dem Server hin die dann direkt weitergeleitet werden können.
>
> Wirklich? Wenn ich in CUPS eine Drucker namens apollo anlege und beim
> Anlegen einen Apollo-P-1200-kompatiblen Treiber angebe, dann erwarte ich
> eigentlich, dass dieser Treiber derart mit apollo assoziiert ist, dass er
> jedesmal aktiv wird, wenn über apollo ausgedruckt wird. Ich dachte, dass
> Windows PostScript zum Linux-Rechner schickt und dieses dann dort in die
> entsprechende Druckersprache umgewandelt wird. Sehe ich das falsch?

So weit ich weiss schickt Windows das nicht im Postscript Format, ausser du
hast einen Postscript Drucker mit installiertem Postscript Treiber. Du musst
in der Datei /etc/cups/mime.convs die Zeile application/octet-stream
auskommentieren und in der Datei /etc/cups/mime.types auch.
Somit ist schon mal die Möglichkeit gegeben ohne Filterung zu drucken.

> > Und wenn das eine Linux Machine ist so sollte man die jobs auf der
> > Workstation eben kurz in ein ps Format bringen, mit den ps* Befehlen, und
> > dann zum Server hinschicken, dieser bringt dann die zu druckende ps Datei
> > in ein für den Drucker lesbares Format.
>
> Hier übernimmt also der Server die Konvertierung, bei Windows aber nicht?

Ja so siehts aus. Natürlich kannst du cups so einrichten das er das machen
würde, aber ich glaube nicht das es das ist was du willst.

Das raw Format kann er keinem anderen Format zuordnen kann, ausser dem
application/octetstream.
Guck doch mal in die mime.types, da steht drinne woran er die Formate wie
 html und pdf ... erkennen kann, nämlich einmal an der Endung der Datei und
 auch am Header der Datei.

Bei den von Windows kommenden zu druckenden Daten wird er allerdings nicht
viel Glück haben eine Zuordnung zu finden, ausser es wird in einem der
angegebenen Formate geschickt.

> > [...]
> >
> > Die Windows Workstations sollen sich selber um die Filterung kümmern, und
> > das machen sie auch bestens, selbst wenn ich das nicht wollte, wüsste ich
> > nicht wie ich das unter windows unterbinden sollte.
>
> Wenn CUPS mit bereits in Druckersprache vorliegenden Daten (also sozusagen
> Dateien im Rohformat) umgehen kann, ist es ja völlig in Ordnung, Windows
> die Filterung übernehmen zu lassen. Aber es wäre auch kein Problem, Windows
> die Daten in PostScript schicken zu lassen, falls es das muss. Man nimmt
> als Druckertreiber einfach einen für einen PostScript-Drucker, welcher
> kompatibles PostScript erzeugt.

Wie gesagt ich mache sowas nicht, und kenne mich da auch nicht genügend aus.
Meine Famillie nutzt WinXP und die drucken in raw Format auf den Druckern.

> > [...]
> >
> > den Befehl ps2ps kenne ich nicht, oder meinst Du pdf2ps? Und ich verstehe
> > auch nicht den Sinn den Du damit erreichen willst, wahrscheinlich meinst
> > Du Befehle wie z.b. psselect, pstops ... um die Seiten noch
> > dementsprechend zu verarbeiten?
>
> Nein, ich meine ps2ps. Dieser Befehl erstellt gewissermaßen ein
> normalisiertes PostScript. Mein Problem war ja, dass der Druckertreiber
> anscheinend einen Bug hat, welcher dazu führt, dass nur leere Blätter
> ausgedruckt werden. Ich probierte, ob vielleicht bei mit ps2ps
> normalisierten PostScript-Daten dieser Bug nicht zuschlägt, und zumindest
> bei meiner einen Testdatei war das auch so.
>
> > Um Windows brauchst Du dich nicht kümmern, Du musst nur dafür sorgen,
> > dass er die von Windows kommenden zu druckenden Sachen nicht nochmal
> > verarbeitet.
>
> Wie mache ich das?

Auskommentieren wie schon oben erwähnt und lass sie über samba auf den cups
Server zugreifen, wirst wahrscheinlich schon so gemacht haben. Es geht
natürlich auch über das ipp Protokoll nur halt nicht mit den älteren Windows
Versionen. Ich glaube ab Win2000. Ich hatte es einmal gemacht aber es hat
sich bei mir nicht durchgesetzt, da ich kein Bock habe mich um die Rechner
meiner Familie zu kümmern.

> > Und unter Linux würde ich schon empfehlen Die Datei in ein ps Datei zu
> > drucken und dann halt noch ein wenig zu verarbeiten mit den ps Befehlen
> > und dann erst los schicken.
>
> Oh nein, bitte nicht! Ich will doch nicht bei jedem Druckjob erst noch mit
> der Kommandozeile herumfurwerken müssen. Und einem aus der Windowswelt
> kommenden Nutzer möchte ich das schon gar nicht zumuten.

Dann wirst du dich wohl mehr mit dem kprinter beschäftigen müssen.
Ich hatte mit dem Probleme, da diese Filter Befehle wenn ich mich  nicht
getäuscht habe, auf dem Server ausgeführt werden und er dort unter Umständen
andere ps befehle verwendet mit sogar vielleicht anderen Versionen.
Am besten testet du die Filter vorher und editierst sie so das sie auf dem
Server funzen.

> Ich sehe auch nicht den Sinn einer solchen Verfahrensweise. In der Regel
> druckt man doch ohne Vorverarbeitung ganz gut. Und KPrinter bietet mir auch
> noch ein paar Möglichkeiten.

Es hört sich so an als ob du ein gemischtes Netzwerk hättest.
Wie gesagt Windows nutzt seine installierten Drucker Treiber mit seinen
eigenen Drucker Dialog Fenstern und sollte deshalb keine Probleme bereiten.

Bei Linux solltest du dann kprinter nutzen, aber die filter musst du noch
editieren, da sie teilweise so nicht funzen.

So manche Funktionen die kprinter anbietet funzen nicht, ich nehme an das es
bei mir daran liegt das mein Server etwas andere Befehle nutzt, da es nicht
die gleiche ghosscript version... hat.
Jedenfalls hatte er mir Fehler raussgeschmissen wie das er mit den Paramtern
teilweise nix anfangen konnte.

Mache deine eigenen Filter mit den ps Befehlen, dann funzt es auch gut.

Ich bin schon gespannt was aus kprinter wird.

mfg Markus

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