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Re: welches NTP-Paket?



On Friday 08 October 2004 20:53, Wolfgang Jeltsch wrote:
> Am Freitag, 8. Oktober 2004 20:02 schrieb Martin Werthmoeller:
> > Am Fri, 08 Oct 2004 um 18:28 GMT +0200 schrieb Wolfgang Jeltsch:
> > [...]
> >
> > > Meine Frage ist nun, welches der zahlreichen NTP-Pakete ich
> > > benötige. ntp-simple und ntp-refclock scheinen aus meinem Rechner
> > > gleich einen NTP-Server zu machen und ntpdate aktualisiert die
> > > Uhr nicht dauerhaft, sondern nur einmalig.
> >
> > Was meinst Du mit dauerhaft? Ntpdate aktualisiert immer wenn es
> > aufgerufen wurde. Wenn Du es einmal am Tag per Cronjob aufrufst,
> > dürfte das in der Regel reichen.
>
> Der NTP-Server stimmt sich aller paar Minuten mit dem zeitgebenden
> Rechner ab. Ein so häufiges Update brauche ich vielleicht nicht. Aber
> ich hätte es schon gerne, wenn meine Uhr nach Braunschweiger Atomuhr
> ginge, was heißen soll, dass die Abweichung kleiner als eine halbe
> Sekunde sein sollte. Meine Rechneruhr scheint relativ schnell von der
> korrekten Zeit abzudriften.

Das reicht eigentlich schon als Argument für NTP. Der Daemon kennt nach 
einer Weile die Drift der Rechneruhr (und merkt sie sich auch zwischen 
Reboots). Nach der "Einlernphase" telefoniert er dann normalerweise 
alle 1024s (ca. 17min) nach Hause und fragt, wie spät es ist (das kann 
man auch größer stellen, muß man aber nicht). Dann gibt's üblicherweise 
auch keine Ruckler mehr beim Zeiteinstellen, da der Daemon die 
Rechneruhr quasi kontinuiertlich justiert.

> Aber die Idee mit ntpdate im Cron-Job ist vielleicht gut. Ich frage

Nich wirklich, unter anderem

> mich bloß, ob es überhaupt ratsam ist, mittels ntpdate die Uhr
> "ruckartig" auf die richtige Zeit zu setzen, oder ob eine
  ^^^^^^^^^^^
deswegen. Vor allem ist die maximale Netzlast auf die NTP-Server mit 
ntpd viel kleiner, als wenn alle ihre Clients per cron schön 
gleichzeitig atomuhrgenau auf die Server hetzen ;-). Und, je höher die 
Netz- und Systemlast der NTP-Server, desto schlechter ihre Genauigkeit.

> Zeitumstellung nicht allmählich erfolgen sollte. Ich erinnere mich
> z.B. an ein Erlebnis, was ich früher unter SuSE Linux hatte. Wenn ich
> da die Zeit umstellte (allerdings um solche Beträge wie eine Stunde)
> und dabei den X-Server zu laufen hatte, dann gab mein Monitor einen
> Klack von sich und schaltete kurz mal dunkel.
>
> Es muss doch irgendeine empfohlene Methode für meinen Anwendungsfall
> geben. Ist ntpdate + cron diese Methode oder gibt es da was besseres?

Ja, ntpd.


Grüße,

   Tilo



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