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Re: Verschiedene Versionen einer Bibliothek



Hi;

[On Mon Sep 20 19:16:56 2004 +0200, Friedrich Dimmling wrote:]

> Ich habe auf meinem Sarge System die Bibliothek libstdc++2.10-glibc2.2
> installiert. Das Homebankingprogramm Moneyplex verlangt aber nach der
> Version libstdc++2.9-glibc2.1.
> 
> Meine Frage: Kann ich mit 
> 
> dpkg -i libstdc++2.9-glibc2.191.66-4_i386.deb
> 
> einfach das entprechende Debianpaket zusätzlich installieren oder kommen
> sich die beiden Versionen ins Gehege?

Das sollte gehen.


> Prinzipiell soll ja so etwas
> möglich sein. Gibt es eine einfache Regel, was geht und was nicht?

Normalerweise sollte alles gehen, wenn die Pakete nicht z.B. Dateien mit
dem gleichen Pfad und Dateinamen enthalten oder den gleichen Dienst anbieten
(z.B. zwei MTAs gleichzeitig).
Wenn die Pakete sauber erstellt sind, sollte andernfalls auch ein
entsprechender 'Conflicts:'-Eintrag vorhanden sein, so daß sich dpkg, apt
etc. in diesem Fall weigern sollten, das Paktet zu installieren bzw.
bezüglich der dann notwendigen Deinstallation des anderen Pakets
nachfragen. Dann könntest Du immer noch abbrechen.
==> einfach versuchen zu installieren.


[On Mon Sep 20 19:39:51 2004 +0200, Michelle Konzack wrote:]


> Abgesehen davon, warum mit dpkg ?

Weil man für ein einzelnes Paket möglicherweise kein Verzeichnis anlegen,
dpkg-scanpackages o.ä. drüber laufen lassen und das in apt/sources.list
eintragen will, wenn man das Ding ohnehin schon lokal rumliegen hat?


> Wenn Du einfach
>     apt-get install libstdc++2.9-glibc2.191.66-4
> machst,

Wenn ein Paket auf den Standard-Servern (also denen in apt/sources.list)
rumliegt, ist das natürlich i.a. einfacher.


[On Mon Sep 20 20:21:23 2004 +0200, Friedrich Dimmling wrote:]


> Wenn ich das aber doch mal temporär machen will, was muß ich eintragen,
> um an
> 
> http://packages.debian.org/stable/oldlibs/libstdc++2.9-glibc2.1
> 
> ranzukommen?

Das ist nur der Pfad zur Paket-Beschreibung, nicht zum Paket selbst.
Wenn wir mal annehmen, Du wolltest ftp://ftp.de.debian.org/ verwenden, wäre
der Pfad zum Packages.gz-file (das ist für apt interessant, der Pfad zum
.deb steht dann dort drin)
ftp://ftp.de.debian.org/debian/dists/woody/main/binary-i386/Packages.gz
(sowas sollte man aber eigentlich wirklich in den apt-sourcen haben?).

Der Eintrag in /etc/apt/sources.list wäre dann
deb ftp://ftp.de.debian.org/debian woody main

deb für binary-Packages (im Gegensatz zu Source-Packages: 'deb-src'),
dann der Server, gefolgt von der Distribution (das 'dists' aus der URL
verschwindet hier), anschließend die Sektionen (können auch mehrere sein),
der Rest (Architektur & Dateiname) fällt wieder weg.


> Mit apt komme ich ja scheint's an Deb-Pakete nicht ran, die
> schon auf meiner Festplatte liegen. Oder stehe ich mal wieder auf der
> Leitung?

Es wäre zumindest umständlicher: Du müßtest Dir eine passende
Verzeichnisstruktur, analog zu der oben erklärten, anlegen, dort ein
Packages.gz erzeugen (z.B. mit dpkg-scanpackages) und das dann, wiederum
analog der o.g. Erklärung, zu Deinen apt-sources hinzufügen.
Wenn man sowas nicht regelmäßig macht oder lokal Pakete speichern will, ist
'dpkg -i' einfacher...


> Friedrich (ziemlicher Debian Newbie)

Letzteres gibt sich schon im Laufe der Zeit ;-)


 Gruß
 Mawan

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 ***  Mein Outlook zitiert nich mehr :-(   Ich weiss, dass kommt halt       ***
 ***  davon, wenn man solche Quickie, ähh, Klicki-Buntis benutzt.           ***
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