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Re: RAID-5 Sorgen, PC steht still...



Christoph Löffler wrote:
Jan Kesten wrote:
Hallo, Sven!

Das ist aber sehr ineffektiv. RAID5 ist bei 3, 5 oder 7 Platten
am effektivsten, bei 9 überwiegt schon wieder der Overhead vor
dem Nutzen. 5 Platten stellen dabei das Optimum dar (nein,
deswegen heißt das Ding nicht RAID-5).

Hmm, jetzt bin ich aber stutzig geworden, hatte das auch anders im
Kopf, lass mich aber gerne verbessern: Ist es bei RAID-5 nicht so,
dass bei n Platten immer auf n-1 Daten und auf eine die ECC
Informationen geschrieben werden und das dann im Wechsel? Dann ist
doch die Nutzkapazität besser, je mehr Platten ich hab:

Auf jeder Platte ist ein Bereich, auf der ECC Infos geschrieben werden. Sonst brächte das System ja nichts, wenn die eine Platte mit der EEC Info ausfällt.

Richtig. Das mit der einen ECC-Platte wäre RAID4:

(von <http://www.intranet-ag.de/sections.php?op=printpage&artid=1>)

RAID Level 0
RAID Level 0 ist eigendlich nicht redundant, widerspricht also eigendlich dem Begriff 'RAID'. Beim RAID Level 0 werden die Daten über mehrere Festplatten verteilt, um einen höheren Datendurchsatz zu erzielen. Da keine redundanten Daten gespeichert werden ist die Geschwindigkeit sehr hoch, aber ein Ausfall einer Festplatte im Array resultiert in einem Datenverlust. Diese Datenverwaltungsform wird im allgemeinen als 'striping' bezeichnet.

RAID Level 1
RAID Level 1 gewärleistet die Datenredundanz durch das Duplizieren der Daten auf verschiedenen Festplatten. Die Geschwindigkeit eines Level 1 Systems im Gegensatz zum Level 0 ist nur geringfügig niedriger, dafür hat ein Festplattenausfall keinerlei Auswirkungen auf den Datenbestand. Dieses System ist ideal als Einstiegslevel für kleinere Abwendungen geeignet, da es auch schon mit nur zwei Festplatten eingesetzt werden kann. Da allerdings eine Festplatte die gesamten Daten in gespiegelter Form enthält, sind die Kosten pro Megabyte recht hoch. Diese Datenverwaltungsform wird im allgemeinen als 'mirroring' (Spiegelung) bezeichnet.

RAID Level 2
RAID Level 2, welches einen Hamming-Fehlerkorrektur-Algorhythmus beinhaltet, ist für Festplatten gedacht, die keine eigene Fehlererkennung/-korrektur besitzen. Da alle SCSI diese Fehlererkennung/-korrektur stellen, lohnt sich der Einsatz nur bei Nicht-SCSI-Geräten.

RAID Level 3
RAID Level 3 verteilt die Daten in bytegroßen Einheiten über mehrere Festplatten, wobei die Prüfsummen (Parity) auf einer anderen Platte verwaltet werden. Dieses sogenannte 'Byte-Level Striping' benötigt eine Hardware-Unterstützung, um effizient zu sein. Ansonsten ist RAID Level 3 ähnlich Level 4.

RAID Level 4
RAID Level 4 verteilt die Daten in blockgroßen Einheiten über mehrere Festplatten, wobei die Prüfsummen (Parity) auf einer anderen Platte verwaltet werden. Die Prüfsummenverwaltung erlaubt die Rekonstruktion von Daten bei einem Festplattenausfall. Die Performance eines Level 4 Arrays ist bei Lesevorgängen genauso schnell wie bei einem Level 0 Array. Schreibvorgänge benötigen allerdings eine ständige Aktualisierung der Prüfsummen. Dadurch werden kleinere wahlfreie Dateien nur recht langsam geschrieben, große oder sequentielle Schreibvorgänge sind relativ flott. Da nur eine Festplatte im Array die redundanten Daten verwaltet, sind die Kosten für eine Level 4 Array recht niedrig.

RAID Level 5
RAID Level 5 dem Level 4 sehr änlich, verteilt die Prüfsummen allerdings auf alle Festplatten. Dies beschleunigt kleinere Schreibvorgänge in Multiprocessing-Umgebungen, da die einzelne 'Prüfsummenplatte' hier nicht als 'Flaschenhals' zum Tragen kommt. Da die Prüfsummeneinträge beim Lesen übersprungen werden müssen sind Lesevorgänge deutlich langsamer als unter Level 4. Die Kosten pro Megabyte sind bei Level 4 und 5 gleich.

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