Re: probleme mit utf8
Hallo,
Michelle Konzack wrote:
> Am 2004-08-27 16:19:16, schrieb Ames Andreas (MPA/DF):
>
>> normalerweise nur 'root' unicode_start benutzen kann.
>
> ...sonst währe unicode_(start|stop) nicht in /usr/bin
Richtig, meine obige Aussage ist ungenau. Die Fakten:
Ich spreche von /usr/bin/unicode_start aus console-tools
1:0.2.3dbs-55. Wenn:
1) du dich auf einem virtuellen Terminal befindest,
2) die virtuellen Terminals, auf denen niemand eingeloggt ist, mit
Default-Besitzern und -Rechten ausgestattet sind (also root.root,
crw-------),
3) nicht auf allen virtuellen Terminals ein User eingeloggt ist und
4) du also in dieser Situation das oben angegebene
/usr/bin/unicode_start als User ausführst, der *nicht* 'root' ist,
dann wirst du immer, und darauf würde ich fast wetten, eine oder
mehrere Fehlermeldungen bekommen, wie sie der OP beschrieben hat,
nämlich *mindestens* eine für jedes virtuelle Terminal, auf dem
niemand eingeloggt ist.
Andererseits wird der User 'root' *nie* eine solche Fehlermeldung zu
sehen bekommen (es sei denn, du machst Dummheiten mit capabilities).
Das war's, was ich sagen wollte ...
>> Ich glaube aber, dass du dir eine Menge Ärger ersparen kannst, wenn
>> du z.b. mittels
>>
>> # dpkg-reconfigure locales
>>
>> in der /etc/environment so etwas wie
>
> Bei mir wird die noch nicht einmal gelesen...
Schade eigentlich. Aber mal Spass beiseite, was ich nun wieder
hiermit sagen wollte, und es anscheinend aber auch diesmal nicht
geschafft habe:
Wenn es dem OP gelingt, in dem Environment des Prozesses, der
/etc/init.d/console-screen.sh ausführt, die Variable LANG so zu
setzen, dass der Befehl 'locale charmap' 'UTF-8' ausdruckt, dann, ja
dann, wird unicode_start vom Benutzer 'root' sozusagen automatisch
ausgeführt, nämlich beim Systemneustart zum Beispiel. Ob du das
dadurch erreichst, dass du etwas in /etc/environment oder in
/etc/profile reinschreibst, oder dadurch, dass du es in Stein
meisselst und auf deinen Bildschirm stellst, spielt dabei nur eine
untergeordnete Rolle. Der Hinweis auf /etc/environment kam daher,
dass *mein* 'dpkg-reconfigure locales' die Locale, die ich als
Standard angebe, genau in dieser Datei der Variablen LANG zuweist.
Ich hoffe, damit alle Klarheiten beseitigt zu haben.
cheers,
andreas
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