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Re: Fragen zu einer Bash-Backup-Loesung



> Ich würde gerne von meinem server alle daten die _nicht_ von debian
> packeten installiert sind backupen.

> find / -type f | sort > /tmp/system-files
> cat /var/lib/dpkg/info/*.list | while read f; do [ -f  ] && echo ; \
> 	done | sort > /tmp/debian-files
> sort -m /tmp/system-files /tmp/debian-files | uniq -u > /tmp/new-files
> 
> Nun habe ich in new-files alle Dateien, die auf dem System existieren
> und nicht von Debian Packeten installiert wurden, richtig?

imho richtig.



> 
> Ausgenommen die Dateien, die von maintainerscripten erstellt werden.
> Und ein weiteres Problem stellen updates dar. Was passiert, wenn ich
> eine Datei (zb. eine konfigurationsdatei) verändere, wie bekomme ich
> mein backup-script dazu auch solche dateien zu speichern?

Da wird es schwieriger. Händisch passt man ja eigentlich nur die
Konfig-Dateien an. Hier kannst Du es entweder aufwenig und kompliziert
machen, indem Du per tripwire oder petrowitch o.ä. eine Liste alle Files mit
Prüfsummen machst und dann die geänderten Dateien mit ins Backup nimmst.

Oder Du nimmst die plumpe Lösung und packst /etc und ~/ grundsätzlich
komplett mit ins Backup.



> Im Prinzip müßte ein solches backup mit einer liste aller installierten
> packete einen restore-vorgang recht einfach machen, oder?

Wenn die Systemconfiguration im Backupfall unverändert bleibt
(Partitionierung usw.) schon.


> 
> Gibt es noch einfachere/bessere Backup-Systeme, die vielleicht
> sinnvollere Methoden verwenden?

Hängt immer von Deiner Situation ab. Ich bevorzuge komplette Plattenbackups
mit dd. Da kann man nix falsch machen und es funktioniert immer. Braucht
aber entsprechend Backupplatz und eine dicke Verbindung zum Backupplatz.
Also nicht für jede Situation tauglich.



> Das Rechenzentrum bietet uns 5GB Backup Traffic, aber ein komplettes
> hdd-backup ist vielleicht garnicht das beste, eventuell könnte alle
> vorher installierten packete wieder installieren und anschließend
> 'eigene' dateien vom backup überspielen schneller sein, oder?

Kommt drauf an, ob alles über die Leitung geht oder ob Teile beim Provider
vorliegen. Evtl ist er ja so schlau und hat einen lokalen Debianmirror. Dann
ist Deine Methode mit Sicherheit schneller.



> Ausserdem würde ich dann ein Backup der 'eigenen' dateien auch noch auf
> einen weiteren server machen, um nicht vom backupserver des RZs abhängig
> zu sein, und um versionated backups zu machen (rz bietet nur 1 backup,
> keine backup archivierung).

Was hältst Du von einer Kombination?
z.B. Jede Woche ein komplett-Backup beim RZ machen (also nicht über Deine
nach Traffic bezahlte Leitung) und zwischendurch sicherst Du alle Dateien
von denen Petrowitch o.ä. Dir melden, dass sie verändert wurden.

Dann hast Du minimale Leitungslast bei hoher Sicherjeit.

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