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Re: [TALK] Debian und KDE kündigen strategische Partnerschaft an



Sascha Morr wrote:

> Mal wieder nen interessantes Thema ;-) Ich würde mir ja wünschen wen
> es von KDE Systemtools für Debian gibt das diese ins Kontrollzentrum
> integriert werden so das die Verwaltung zentral liegt.

Wichtig ist, dass es einheitlich bei debconf bleibt und debconf kann von
mir aus auch ein Interface für kde und Kontrollzentrum anbieten. Wenn
in 5 Jahren dann ein 3d Desktop rauskommt, schaut man blöd aus, wenn
man die Flexibilität von Debconf aufgegeben hat und ein paar Jährchen
einen Modegag nachgegangen ist.

> Debian und das KDE-Projekt werden morgen eine engere Kooperation
> beider Projekte ankündigen.

Was eine Kooperation zwischen zwei grundlegend verschieden Projekten
bringt sei dahingestellt. Die Ziele sind aber sehr erwünscheswert!

> KDE um einen Kiosk-Modus zu erweitern, der eine bessere Steuerung der

Den Kiosk Mode gibt es schon längst. Es fehlt eine gute Debian
Unterstützung davon. Aber das hat eigentlich nichts mit Kde zu tun,
eher dass es ein immenser Aufwand für einen Maintainer bedeuten würde
(oder gibt es bei unstable etwas derartiges?).

> GUI-Tools zur Konfiguration des Systems,
> die direkt in die Desktop-Umgebung eingebunden werden werden, sollen
> zudem eine intuitivere Arbeit ermöglichen und die Nutzung von
> Debian-Technologie wie DebConf ermöglichen.

Dieser Punkt klingt sehr intressant, leider wird nicht genauer darauf
eingegangen. Wahrscheinlich weil noch nichts konkretes in diese
Richtung entwickelt wurde.

Die Integration von dpkg und apt in kpackage ist recht gelungen. Weiß
aber jemand warum nicht das Standard root-Abfrage Fenster verwendet
wurde?

> Eine der wohl wichtigsten Bestrebungen des Teams soll eine bessere
> Integration von GTK+ und GNOME-Anwendungen unter KDE darstellen. Dabei
> werden sich die Entwickler auf bereits bestehende Lösungen wie Geramik
> stützen und zusätzlich weitere Lösungen entwickeln. Dazu gehören unter
> anderem eine bessere Integration von OpenOffice.org und Mozilla unter
> dem K Desktop Environment.

Optische Integration ist ein sehr wichtiger Punkt. Aber die Hauptthemen:
- gleiche Shortcuts, gleicher Ort zum Einstellen
- Integration von Terminkalender und Adressbuch
- Integration von File- und Printdialogen
(Eben genau das, für was es Desktopsysteme gibt)
wird wahrscheinlich längere Zeit ungeknackt bleiben!

> Die im Moment nur zum Teil realisierten und sich teilweise erst im
> »Proposal«-Status befindenden Änderungen sollen laut Angaben der
> KDE-Entwickler für alle Parteien Vorteilhaft sein. Zum einen wird das
> Projekt UserLinux, das auf Debian basieren wird, helfen und zum
> anderen allen Debian-Nutzern eine Integration von KDE ermöglichen, die
> bis dato in keiner anderen Distribution möglich war.

Das Projekt User-Linux ist wahrscheinlich eine Totgeburt. Aber die
ganzen oben genannten Änderungen werden hoffentlich in den Sarge (bzw.
dessen) Nachfolger einfließen. Bei Debian braucht es einfach noch
einige Releases bis es wirklich User-Tauglich ist. Ein schnelles
zusammenpfuschen von einem Desktop ist nicht sehr hilfreich, eher
hinderlich. 
(man denke nur an die Leute die Knoppix installiert haben, und sich
wundern, dass Kde2 Programme o.ä. wegen Broken Dependecies nicht
laufen)
Wer *jetzt* sofort eine Distri haben will, die jeder Installieren kann,
der soll auf Suse oder Mandrake setzen. Umsteigen ist später kein
Problem, im Gegensatz zu anderen Betriebsystemen kann man beim Wechseln
von Unixen fast sein gesamtes Wissen weiter verwenden.

mfg Markus

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