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Re: Mozilla 1.5 und Sarge



Can Filip Sakrak <debian.org#debian-user-german@aktiv.sakrak.de> wrote:
> Der Umstieg wird für mich sowieso schon schwierig, weil ich unter
> Windows bisher auch den Hamster eingesetzt habe: Das ist eine
> "eierlegende Wollmilchsau", die einen NNTP-, POP3-, SMTP- und
> IMAP-Server vorhält, mächtige Filterregeln ermöglicht (sucht mal bei
> Google nach "spam filter hamster") und sich per Script automatisieren lässt.

Naja, unter *nixen sind "Eierlegendewollmilchsäue" eher nicht so oft vor
zu finden, da dort das Motto gilt, dass für jede Aufgabe ein eigenes
Tool verwendet wird. Da es für die Aufgaben dann auch immer gleich
unterschiedliche Tools gibt, kann man sich da wunderbar ein System
zusammen stellen, dass genau den eigenen Ansprüchen genügt.  Für NNTP
gibt es leafnode oder INN (letzterer ist etwas flexibler, sprich ist
auch umständlicher zu konfiguieren). Für SMTP gibt es gleich mehrere
Mailserver (exim, postfix, sendmail), IMAP lässt sich über cyrus,
courier, uw oder sonst noch was realisieren. Das Hauptproblem ist dann
schon manchmal, die für sich passende Anwendung zu finden.
Was die Filterregeln angeht, da sind gerade *nixe mit ihren regulären
Ausdrücken hervorragend (hat der Laufradnager auch daher übernommen).

> Ich habe das Gefühl, dass Linux für mich nur zum Programmieren und
> Spielen brauchbar ist, wenn ich es nicht schaffe, ein stabiles System
> mit _aktueller_ Software aufzusetzen.

Naja, mein Anspruch beschränkt sich da eher auf stabiles System mit
einigen mir wichtigen Komponeten, die aktuell sein müssen. Ob nun die
C-Library, bash, tar und einige andere Komponentten aktuell sind oder 
nicht ist mir relativ egal. Beim INN und Cyrus wiederum nicht und
da helfen dann Backports (entweder von www.apt-get.org oder selber
bauen).

> Linux bietet als echtes Betriebssystem sogar noch eine
> bessere Basis, ein stabiles System mit aktueller Software aufzusetzen.

Wobei diese Kombination ziemlich schwer ist, also entweder aktuell oder
stabil oder sehr viel Manpower (bzw. Geld).

> Wenn dieser Zustand geändert wird, dann würde könnte man mehr Menschen
> zum Umstieg zu Debian-Linux bewegen. ;-)

Es wäre wohl dann nur nicht mehr bezahlbar und würde damit auch nicht 
mehr Menschen zum Umstieg bewegen.



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