Wechsel auf ext3 klappte nicht
Hallo,
Ich habe mein System vor einiger Zeit von RH 9 auf Debian umgestellt,
dabei die Systempartitionen komplett gelöscht und neu formatiert. Da
die Debian Installationsroutine nur ext2 zulässt, alles in ext2. Nun
wollte ich auf das ext3 FS zurück, weil ich das Journaling äußerst
hilfreich finde. Ich habe drei relevante Partitionen, /home und /boot
und /, und /home und / sollten wieder ext3 werden.
Ich folgte sorgfältig den Anweisungen, die ich im Web fand, leider
weiß ich nicht mehr, wo, dachte, dass ich mir das nicht aufheben
muss. Aber das kursierte auch hier. Alles schien einwandfrei zu
laufen.
Gestern gab es wohl einen Systemcrash während meiner Abwesenheit, es
gab kein Signal am Bildschirm, die Festplatte rührte sich nicht, aber
die LED war an (schlechtes Zeichen), keine Eingabe war möglich. Nach
einigem Warten und Versuchen ging's an den Neustart mittels
Reset-Knopf.
Ergebnis: / wurde erstmal durchgecheckt mittels fsck, der Check
stoppte mittendrin, es musste manuell durchgeführt werden. Das tat
ich, sagte zu allem ja (was bleibt einem anderes übrig?), das System
startete. Ich bemerkte, dass das Journal für die anderen Festplatten
wieder hergestellt wurde. Als ich einloggte, meldete KDE, dass es
keine Daten habe. Einloggen als root, ich stelle fest, dass /home
leer ist, kein user directory.
Einer Eingebung folgend, setzte ich in fstab das Dateisystem auf ext2
zurück. Neustart, mein home-directory ist wieder da, fast alles
klappt. Beim Neustart wird nun gemeldet, dass ein ext3 FS als ext2
gemountet wird. Lieber so als gar keine Daten, ist ja klar.
Was kann da schief gegangen sein? Offensichtlich ist das Journal nicht
synchronisiert worden, als ich auf ext3 umstellte. Ich erinnere mich,
dass bei der Umstellung gemeldet wurde, dass bereits ein Journal
existiert. Da für diesen Fall nichts weiter vorgesehen war in den
Anleitungen, die ich gefunden hatte, vermutete ich, dass das in
Ordnung wäre. Da aber überhaupt keine Daten existierten, als über das
Journal auf /home zugegriffen wurde, vermute ich, dass das Journal
einfach leer ist und nicht mit Infos über die existierenden Dateien
gefüllt wurde.
Offenbar hat fsck auf / nicht nur Gutes getan, ein Programm ist nicht
mehr ausführbar (aber wie's scheint nur das eine, das nicht lief, als
der Systemcrash sich ereignete).
Danke für alle HIlfe!
Martin
--
Dr. Martinus
linux@drmartinus.de
http://www.drmartinus.de
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