Netzwerkeinstellungen im laufenden Betrieb ändern
Ich sehe mir gerade die neue Upstream-Version von netenv an (übrigens
genau das, was ich neulich gesucht hatte, danke). Darin ist ein neues
Feature enthalten: Wenn netenv statt von einem frühen init-Script
vom User (bzw. Administrator) aufgerufen wird, dann versucht es, im
laufenden Betrieb die neuen Einstellungen anzuwenden. Dazu dient
folgendes Stück Code:
if [ `tty` != /dev/console ]; then
$DIALOG --yesno "Do you want to activate changes by restarting the network ? " 5 72
if [ $? -eq 0 ]; then
if grep 'Red Hat' /etc/issue > /dev/null; then
/etc/init.d/network restart
elif grep SuSE /etc/issue > /dev/null; then
/etc/init.d/network restart
/etc/init.d/route restart
fi
fi
fi
Nun könnte ich da einfach noch eine Debian-Variante einbauen, ich sehe
aber zwei Probleme:
1. Möglicherweise reicht es nicht aus, einfach nur das Netzwerk neu zu
initialisieren, sondern man muss auch anderes berücksichtigen. So
läuft z.B. wwwoffle offenbar mit festem Nameserver, und man muss auch
diesen restarten.
Ich vermute, es gibt keine Debian-zentrale Stelle, an der man sehen
kann, welche Programme das wären? Als Lösung dachte ich an eine
Konfigurationsdatei, in der die entsprechenden init-Skripte manuell
eingetragen werden müssten.
2. Außerdem ist es ja nicht ganz ungefährlich, einfach Verbindungen zu
kappen - es könnte ja auch etwas übers Netz gemountet sein, etc.
Andererseits wird man normalerweise diese Dinge nur verändern wollen,
wenn man den Rechner sowieso an einem anderen Platz eingestöpselt
hat, so dass klar ist, dass die Verbindungen am alten Ort nicht mehr
gehen können. Würdet ihr es als zumutbar ansehen, das Problem einfach
zu ignorieren und lediglich in der Dokumentation darauf hinzuweisen,
dass sich jeder da selbst drum kümmern muss?
Gespannt auf Kommentare,
Frank
--
Dr. Frank Küster, Biozentrum der Univ. Basel
Abt. Biophysikalische Chemie
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