Re: Wofür ist testing gut?
Eduard Bloch schrieb:
> Was bring Testing heute einem? Gar nichts.
Wenn ich dann AT in <20030202164209.GC7407@azure.humbug.org.au> lese:
"As far as glibc's concerned, it's being kept out of testing until it's
working reasonably, which would be decades away, the way things are
going." - dann kann man Testing quasi verbrennen.
Für mich ist das völlig hirnrissig. Es wäre im Moment viel sinnvoller
Testing weitgehend auf dem Stand von Unstable laufen zu lassen. Nur mit
dem Unterschied, dass für die normalen Pakete die übliche Verzögerung
gilt und man als Testing Benutzer nicht täglich mit den neuesten
Maintainer Missgriffen konfrontiert wird.
Sobald aber ein zentrales Paket unzählige andere für Ewigkeiten
blockiert, muss es eben in mangelhaftem Zustand nach Testing. Dann war
auch genug Zeit der Vorwarnung und das BTS enthält ebenfalls schon
Informationen bereit. Eventuell macht der Maintainer bei so wichtigen
Schritten, wie glibc vorher noch ein spezielles Upload mit passenden
Warnhinweisen zu offenen Bugs im Changelog für Leute, die sich auf
apt-listchanges verlassen.
Stattdessen wird getan, als müsse Testing jetzt auf einem Niveau a la
drei Wochen vor dem Release gehalten werden. Ich glaube, die meisten
Leute haben nur keinen Nerv, die kapitalen Hänger aus Unstable, wie
Bash-Bugs, PAM-Updates nach denen kein Login mehr geht oder ähnliche
Scherze mitzumachen. Aber diese Dinge fallen nicht nur in Unstable
sofort auf, sondern sind schon nach ein paar Tagen alle erledigt. Im
Grunde würde es zur Zeit reichen, jedes Paket, dass in Unstable seit 10
Tagen liegt (Bugs hin, Bugs her) nach Testing zu nehmen. Immer noch
besser und nützlicher, wie es als Paketwüste vor sich hin gammeln zu
lassen.
Just my 2ct.
--
rainer@ellinger.de
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