Hallo Stefan, * Stefan Ulbrich schrieb [22-01-03 23:01]: > > ich versuche mich erstmals daran meinen eigenen kernel zu compilieren. > ich habe die 20-er sourcen entpackt und will sie mit make menuconfig > configurieren. > 1. gibt es irgendwo eine gute beschreibung, was ich als > normalsterblicher k7 user wirklich benoetige Wenn du bisher nur Distri-Kernel benutzt hast, liegt die Konfig-Datei des bisherigen Kernels in /boot als config-2.4.18-bf2.4. Kopiere diese Datei nach /usr/src/linux als .config. Führe dann ein make oldconfig aus und drücke bei allen Konfigurationsoptionen, die dir vorgeschlagen werden, einfach Enter. Dann make menuconfig und die aktuelle Konfiguration untersuchen. Damit kannst du dir ein parr schlaue Sachen merken, aber es ist natürlich, für dein System, viel zu viel im Distri-Kernel eingebacken. Am einfachten ist es, du gehst manuell Stück für Stück vor: Evtl. vorhanden .config in /usr/src/linux löschen, make menuconfig und dann Punkt für Punkt durcharbeiten und nicht vergessen, die Hilfe zu lesen, wenn du dir unsicher bist. Gehe dabei nach dem Minimalprinzip vor: CPU-Unterstützung, Mainboard-Chipsatz, Netzwerk. Dann per make dep clean bzImage modules modules_install cp arch/i386/boot/bzImage /boot $EDITOR /etc/lilo.conf image=/boot/bzImage label=Testkernel read-only hinzufügen. lilo ausführen. Wenn lilo sauber durchläuft, rebooten und Testkernel auswählen. Schau auch nach, ob "prompt" in der lilo.conf steht, damit du beim booten den Kernel auch auswählen kannst. Wenn der Kernel bootet, dann weiter optimieren. Wenn er nicht bootet, alten Kernel laden. Die letzten beiden Schritte wiederholen, bis du deinen Kernel hast. Für spätere Kernel kannst du dann wieder deine .config nehmen, in den neuen Source-Tree kopieren und make oldconfig ausführen. Mit jedem Kernel, den du kompilierst, wirst du mehr Sicherheit erlangen. HTH Gruss Udo -- Wenn ich einem Schwein eine RedHat-CD um den Hals binde und es trete kann man sagen, dass KDE & Co. auch ohne Ram schnell laufen. -- Robin S. Socha in de.comp.os.unix.linux.newusers--
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