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Re: Kernel-sourcen benötigt: Muss das so schwierig sein?



Holger Wansing schrieb:
> Ich dachte, es würde wohl genügen, das 
> kernel-source-2.4.18.deb-Packet zu installieren (früher unter Redhat
> 7.2 war das auch so, lediglich das kernel-source-rpm-Packet musste

Wie schon erwähnt wurde, wird ein tar.bz2 installiert, das man selbst 
entpackt. Das muss leider so schwierig sein, damit beim apt-get 
upgrade, ein gerade genutztes, entpacktes Kernel-Source-Verzeichnis 
nicht einfach überschrieben wird. Vielleicht kompilierst Du ja sogar, 
im Moment während die nächste Revision des Debian Kernel-Source Paketes 
eingespielt wird.

Der Link von /usr/src/linux-version-was-auch-immer nach /usr/src/linux 
hat mehr historische Gründe. Linus pflegte seinen Kernel und auch die 
verteilten Sourcen absichtlich ohne Versionsangabe im Pfad. Bei den 
Distributionen liegt das Interesse genau umgekehrt, weil Sie ja 
meistens mehrere Kernel anbieten. Der Link ist die Brücke zwischen 
beiden Welten. 

Systemtechnisch sollte man ihn nicht verwenden. Manche tun es aus 
historischen Gründen, andere aus Schlamperei. Der Source zu einem 
laufenden Kernel wird über den Link /lib/modules/$(uname -r)/build 
angesprochen. 

-- 
rainer@ellinger.de



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