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Re: afio und CD-R



Am Sonntag, 29. September 2002 18:21 schrieb Micha Wiedenmann:

> nutzt jemand von euch für Backups auf mehrere CD's das Programm
> afio? Kann ich mal ein paar Beispiel Scripts dazu sehen? Ich habe
> kein Bandlaufwerk, versuche deshalb als Ziel eine Datei anzugeben.
> Aber nachdem das erste Limit (650 MB für CD-R) erreicht ist, will
> afio diese Datei überschreiben...
>
> Eigentlich will ich nur ein Full + Incrementel-Backup auf CD-R's.
> Und bei einem Kratzer auf irgendeiner CD sollte es mit dem Rest
> weiterfunktioniert.

Ich bekam einmal das als Hilfe/ Erläuterung, als ich seinerzeit suchte 
und noch nicht so firm war:

kurz zur Erklärung: 
afio braucht einen Input-stream, der in diesem Fall von find erzeugt 
und mit einer Pipe übergeben wird. 


find / bedeutet, dass ab dem Wurzelverzeichnis gesucht wird, es ist 
also praktisch eine Komplettsicherung. 
-mount bedeutet, dass nur das aktuelle Device durchsucht wird und 
keine zusätzlich mit eingehängten Partitionen. 
-depth bedeutet, dass jedes Verzeichnis zuerst durchsucht wird bevor 
das Verzeichnis selbst verarbeitet wird. 


find / -mount -depth | afio -ovZ -s 690m /Pfad/Sicherung.afio 

kurz zur Erklärung: 
afio braucht einen Input-stream, der in diesem Fall von find erzeugt 
und mit einer Pipe übergeben wird. 


find / bedeutet, dass ab dem Wurzelverzeichnis gesucht wird, es ist 
also praktisch eine Komplettsicherung. 
-mount bedeutet, dass nur das aktuelle Device durchsucht wird und 
keine zusätzlich mit eingehängten Partitionen. 
-depth bedeutet, dass jedes Verzeichnis zuerst durchsucht wird bevor 
das Verzeichnis selbst verarbeitet wird. 


nun zu afio: 
-o steht dafür, dass Du ein Archiv schreiben willst. 
Zurückgeschrieben wird eines mit -i. 
-v steht für verbose und gibt Dir auf der Konsole aus, welche 
Dateien er gerade verarbeitet. Wenn Du das weglässt, wird er 
marginal schneller. 
-Z komprimiert hereinkommende bzw (beim Zurückschreiben) 
hinausgehende Files mit gzip. Und zwar einzeln, da kippt Dir kein 
komplettes Archiv wenn sich im Nachhinein nach dem Komprimieren ein 
Bit ändert. 
Im Allgemeinen wird das Komprimieren für Sicherungen aber eher nicht 
empfohlen. 
-s 690m gibt die Größe für das Archiv an. Knapp 700 MB große Archive 
lassen sich nunmal sehr schön auf CD brennen... 


Und ganz zum Schluss gibst Du noch einen Pfad an, wo hingesichert 
werden soll. 


Die Teilsicherungen (CDROM-Größen) einfach vor dem Fortsetzen 
umbenennen, da sie sonst immer wieder neu überschrieben werden 
(passierte mir damals anfangs).

Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben.

Thorsten

-- 
Registrierter Linuxuser #275535



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