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Re: Gutes Brennprogramm für X gesucht, vollversion oder ähnliches!?



* Eduard Bloch schrieb am 06.07.02 um 10:26 Uhr:
> Moin Joachim!
> Joachim schrieb am Samstag, den 06. Juli 2002:
> 
> > > xcdroast
> > 
> > ja, nur ist das eine testversion womit man z.b. nicht adio cd's brennen kann 
> > (in bestimmten moden)
> 
> Wie kommst du auf diesen Unsinn? Das ist unter Windows eine übliche Praxis,
> die Funktion eines Programs um das Geld vom Benutzer einzutreiben. FREIE
> Programme muss man nicht verkrüppeln, warum auch?
> 
> Wenn xcdroast das nicht kann, dann liegt es eher daran, das es cdrecord als
> Backend benutzt, was mW nicht für Live-Kopien ausgelegt ist. Hol dir mal das
> Paket cdrdao und lies dessen README durch.
> 

xcdroast ist auch nicht der Weisheit letzer Schluss. Wenn eine GUI
für mkisofs/cdrecord/cdrdao diese Tools wirklich mit allem drum und
dran nutzen würde, könnte sie auch alles. IMHO gibt es aber z.Z.
kein Brennprogramm unter Linux (ausser eben cdrecord selbst), was an
ein Brennprogramm unter Windows dran kommt (Features). Ich wünschte es wäre
anders, und es wird auch bestimmt mal anders sein. Mit xdroast kann
man z.B. auch keine Multisession CDs brennen.

Ich glaube, dass man für eine vernünftige Brenn-GUI unter Linux eine
libcdrecord und eine libmkisofs bräuchte, um die Funktionen besser
in das Programm integrieren zu können.

Ein weiterer Knackpunkt sind (IMHO) die CD "Editoren". Also das
Werkzeug, mit dem ich eine CD erstelle. Unter Windows oder Mac
passiert sowas durch Drag'N'Drop wodurch das Brennprogramm
*virtuell* einen Verzeichnissbaum erstellt, woraus dann *on the fly*
ein ISOfs erstellt und sofort gebrannt wird. Hier haben die GUIs unter
Linux, die ich bisher getestet habe, IMHO auch noch die grössten
Defizite: Zum einen wird beim erstellen der CD ein *echter*
Verzeichnissbaum angelegt, weil mkisofs diesen benötigt. Das hat
verschiedene Nachteile: 
- langsam, vor allem übers Netz (Dateien kopieren)
- es benötigt viel Plattenplatz

Ausserdem erstellen alle mir bekannte GUIs zuerst ein vollständiges
ISOfs auf der Platte um es anschliessend zu brennen. Das dauert viel
länger. Mit einem mkisofs <blah> | cdrecord <blah> lässt sich auch
sowas optimieren, aber um den vorher anzulegenden Verzeichnisbaum
kommt man AFAIK leider nicht herum.

Was Audio CDs angeht: Ich wünschte, es würde mal unter Linux so ein
geniales Programm geben wie z.B Feurio. Derjenige, der das
geschrieben hat, hat echt was drauf...

Nicht, dass hier der Eindruck entsteht, ich sei ein Windows Fan. Ich
nutze zu 98% gerne und ausschliesslich Linux. Aber es gibt momentan 
für mich noch so ziemlich genau zwei Daseinsberechtigungen für mein 
Windowssystem: zum einen Spiele (ja, ich zocke ab und zu), was sich 
aber zum Glück gerade bei Linux etwas besser entwickelt, und zum 
andren eben CDs Brennen. Das geht übrigens wunderbar z.B. unter VMware ;)


Just my 2¢
Gruss
-Marc

--
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