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Re: Partitionierung 80 GB



andreas well schrieb:
> Allerdings halte ich persönlich eine "/boot" Partition von 30-60MB,
> wie Rainer Ellinger sie vorschlägt, für recht groß, 8-15MB sollten
> es, meiner Meinung nach, auch tun.

Habe ich doch darauf gewartet, bis da einer anbeisst :-)))

Wenn man nur einen oder zwei Kernel hat, einverstanden. Aber es gibt 
einiges wo man plötzlich ein wenig mehr braucht. Bei mir würden 60MB 
schon knapp. Platz benötigt man, wenn man mehrere Kernelrevisionen 
haben möchte. Vielleicht auch eine -386 (um die Platte möglichst immer 
und überall bootbar zu haben) -optimized Version. 

Dann empfehle ich immer gerne sich ein Rescue-System (standalone, 
Debian, SuSE, was auch immer) als initrd-Ramdisk in /boot zu legen. 
Dann kann man auch ohne externes Medium in ein Rettungssystem booten, 
wenn andere Partitionen mal klemmen. Wer solche initrds benutzt, möchte 
vielleicht sogar die Module nach /boot legen, usw. und so fort.

Die Idee hinter 30-XXX MB /boot ist, dass diese Menge bei 80GB nur 
0,pippifax Verschwendung ausmacht, aber wenn es im späteren Leben mal 
knapp wird, die Folgen der falschen Sparsamkeit wirklich anstrengend 
werden.

Du hast aber Recht, die restlichen Werte sind etwas daneben. Hier mal 
ein Live-Report von einer woody Workstation mit ca. 4000 installierten 
Paketen (was alleine das 2-3 fache des Durchschnitts-Users sein dürfte):

5.8M    bin
43M     etc
109M    lib
11M     sbin

6.4G    usr
757M    var

Individuell stärker abweichen wird /lib bei Leuten, die nicht ein 
halbes dutzend verschiedene Kernelversionen installiert haben, /usr 
wenn /usr/local intensiver genutzt wird oder /var beim Einsatz von 
Datenbanken, etc.

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rainer@ellinger.de


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