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Re: weiterhin modconf problem (STEP by STEP diesmal :o )



Am Samstag, 8. Juni 2002 17:52 schrieb toto@pumpum.de:
> sorry , die mail vorhin war überflüssig.
> ich bin ein bisschen ungeschick.
>
> folgendes :
> ich arbeite mit potato und bin immer up to date. :-)
> meine apt-source ist ftp.debian.org
>
> # ich starte mit dem 2.2.18er kernel (original von der
> erstinstallation)
> modconf
>
> # das auswahlmenu erscheint komplett
> # und ich kann fast alles in den kernel laden.
>
> # jetzt 'backe' ich mir einen neuen kernel
>
> cd  /usr/src
> tar -xzvf linux-2.4.18.tar.gz
> cd linux
> make menuconfig
>#-------------------------------------------8><----SNIP-----------

Hallo Toto (echter Name wäre auch ganz nett!)

Also wie schon in einigen E-Mails zuvor von anderen Mitgliedern der Liste 
geschrieben (wenn ich mich richtig erinnere), wurde ja schon erwähnt, dass 
wenn Du Module nutzen willst, Du die entsprechenden auch bei der Kernel 
Konfiguration als solche deklarieren musst. Module sind kleine "Programme" 
die eine Schnittstelle zu bestimmter Hardware oder Funktionen bieten. Wenn Du 
also zum Beispiel SCSI Support im Kernel konfiguriertst, wirst Du drei 
Möglichkeiten haben:

(1) n	(Kein SCSI Support)
(2) y	(SCSI Support fest im Kernel integriert, es wird kein Modul erstellt!! 	
	(Taucht auch danach nicht in modconf auf))	
(3) m	(SCSI wird als Modul erstellt und kann wärend des laufenden Systems mit 
	modconf geladen oder entladen werden.)

Wenn Du also etwas als Modul konfiguriert haben willst, ___MUST___ Du es als 
(m) konfigurieren bei der Kernelkonfiguration. Beachte dabei auch die 
Abhängigkeiten: Wenn Du SCSI Support nur als (m) konfigurierst, kannst Du 
nicht die Lowleveltreiber als (y) konfigurieren. Gleich gilt für IDE, Sound, 
USB.....

Den Kernel übersetzt Du dann in der folgenden Reihenfolge (Funktioniert 
perfekt wenn Du von einem normalen Debian System aus startest)

cd /usr/src/linux			(linux sollte dabei ein Link auf den aktuellen 			
				konfigurieren Kernel Source sein (z.B. kernel-source-2.4.18))
make dep
make clean
make bzImage			(Kernel Image erstellen)
make bzlilo			(Neuen Kernel in Lilo einbinden)
make modules
make modules_install

Dann kannst Du mit reboot neu starten. Im Bootemenü gibts dann die Einträge 
Linux (der neue Kernel) und LinuxOLD (der alte Kernel)

Nach dem Booten kannst Du dann die in der Kernelkonfiguration als Modul 
konfigurierten Treiber mit modconf laden.

Viel Spass, Christoph


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