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Re: LVM Umstieg planen



Hi!

On Mon, Jun 11, 2001 at 09:09:02 +0200, Kai Weber wrote
> ich möchte einen Rechner auf LVM umstellen/neuinstallieren. Wie stelle
> ich das am günstigsten an? Mein bisher gedachter Weg nach dem Lesen

Zuerst folgende Tips:
a) der 2.4er-Kernel benötigt den Beta-lvm aus Unstable, Version 0.8
ist zu alt (das stand leider nicht im Changelog drin;
b) es gibt Probleme mit dem Device-Filesystem, es gibt zwar einen
Patch im AC-Baum, aber da ist wohl ein Fehler unterlaufen, denn es
funktionierte nicht.
Ich mußte in <linux-src-dir>/include/linux/lvm.h die Zeile
#define VG_CREATE           _IOW ( 0xfe, 0x00, 1)
durch
#define VG_CREATE_OLD       _IOW ( 0xfe, 0x00, 1)
ersetzen und die Zeile
#define VG_CREATE           _IOW ( 0xfe, 0x0a, 1)
einfügen.

Danach lief es.

Ich hatte den Kernel vorhere gebaut, lvm installiert (viel dann
erstmal auf die Schnauze ;-).
Ansonsten habe ich eine 150 MB große /-Partition und eine knapp 500 MB
große /var-Partition mit ext2.
/tmp, /usr, /usr/local, /home und die Samba-Partition sind
lvm-Partitionen mit reiserfs.

Besorge dir vorallem die Doku vorher (und möglichst einen lauffähigen
Rechner für Notfälle zum Suchen nach Patches).

> (1a) Debian Pakete für LVM besorgen, wo?

Aus Unstable.

> (2) Anschließend einen LVM-Kernel bauen. Die Volumes und Vol-Gruppen
> erstellen (ich denke bisher an: usr, home, daten). Habe aber bisher auch
> _Partitionen_ für /var und /tmp, mhh.

Ich würde den Kernel ja *vor* der Umstellung bauen, wenn möglich.
Vergiß nicht, die Partitions-ID auf 0x8e zu setzen.

Falls du Striping (Raid0) machen willst, müssen die Partitionen gleich
groß sein, sonst klappt es mit dem letzten Volume nicht, weil LVM
die Strips gleichmäßig verteilen will (also bei 2 Platten immer A,
dann B, dann A, dann B). Ist eine Partition voll, macht er den Rest
nicht auf die größere Partition, sondern bricht ab.

> Nun ja. Ich möchte a) ein wenig experimentieren b) finde es für später
> praktisch, weil ich im How-To besprochene Engpäße (Partition plötzlich
> zu klein, wilde Kopieraktionen...) schon mehrmals hinter mir habe.

Es läuft hier seit Samstag ohne Probleme. ;-)
Dank tars Fähigkeit, auch Netzbackups machen zu können (aber bis ich
herausgefunden haben, daß tar sich nicht an die RSH-Variable hält...),
war das kein so großes Problem mit dem Backup auf einem anderen
Rechner.

Shade and sweet water!

	Stephan

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