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Re: Mailverteilung im lokalen Netz



Hallo Eckhard!

Eckhard Hoeffner schrieb am Samstag, 06. Januar 2001:

> Wir haben keine ständige Verbindung zu Internet,
> sondern sind dialup. Auf dem Server läuft postfix,
> fetchmail und procmail. 

'Postfix' kenne ich nur dem Namen nach, aber dort sollte
es grundsätzlich auch eine vergleichbare Lösung geben. :-)
Hier nutze ich 'sendmail' und damit könnte ich mir
schon eine Lösung vorstellen. ;-)

> Die user haben ihre Home-Verzeichnisse
> per export/nfs-kernel-saver auf dem Server. 
> Das lokale Netz heißt lokal.lan, so das die Rechner
> linux01.lokal.lan, linux02.lokal.lan etc. heißen.
> Die interne Mailadressen heißen dementsprechend -
> je nach Rechner, an dem einer sitzt z. B.
> user1@linux01.lokal.lan # wenn user1 an linux01 angemeldet
> user1@linux02.lokal.lan # wenn user1 an linux02 angemeldet 
> 
> E-Mails an unsere Leute erreichen uns über 
> user1@bla.de
> user2@bla.de
> user2@bla.de
>
> Jetzt kommt das Problem: Post an user1, user2 .... landet 
> bei einem ISP in einem einzigen Postfach, das ich mit
> fetchmail leere. Wie bekomme ich diese Post 
> hier in die lokalen Postfächer user1, user2 ...

Das dürfte ja mit fetchmail kein grundsätzliches Problem
sein. Die jeweiligen 'user' (und nicht irgendein 'admin'
oder der 'Einer-für-Alle'-Ansatz) führen 'fetchmail' aus. 
Dann hat jeder die für ihn bestimmte Post in seiner Box. :-)

Das wäre aber sicherlich für Dich zu simple, oder? ;-)
 
> Das ganze sieht in etwa so aus: 
> 
> Sender To:        ISP-Postf.   Server   /var/mail
> user1@bla.de ...                         ...user1
>                 .    ___         ___    .
> user2@bla.de.........| |.........| |..,,,,,.user2
>                .     ~~~         ~~~    .
> user2@bla.de...                          ...user3
> 
> 
> Das heißt, Post an user1 oder user2 wird mit fetchmail von 
> einem ISP abgeholt und zwar aus einem Postfach, 
> die "To: Adresse
> bleibt unverändert To: user1 oder To: user2
> Bis zu unserem Server und dann alles in /var/mail/user1
> ist kein Problem mit fetchmail (poll ISP ... is user1 here)
> Dann landet aber Post an user1, user2, und user3 im Postfach
> von user1. 

...und warum verpackst Du alles in die Box nur eines users
und betreibst anschliessend diese Konfigurationsübung mit
procmail?

> Ich habe bislang folgendes probiert und vielleicht ist 
> es nur an meiner falschen Konfiguration gescheitert:
> 
> user1 führt aus "fetchmail | procmail" und holt
> sämtliche Post für user1, user2 und user3 ab.
> In der ~/.procmailrc ivon user1steht dann (ich habe auch eine
> Mailingliste für user3, die zuerst ausgefiltert werden 
> sollte):

Tja, man kann auch von Berlin über Wien nach Paris kommen... ;-)

[...] 

> Wenn user1 die Post für user3 empfängt und an user3 weiterschickt,
> also forward "To: user3"      
> weiß der MUA (mutt war es bei mir), das die Nachricht an
> USER3 NACHNAME  <user1@lokal.lan> geschickt werden muss und
> die Post kommt intern auch bei user3 an. 
> Ein "@linux03.lokal.lan" oder "@lokal.lan" als Anhängsel an den
> Usernamen ist nicht notwendig. 
> 
> Ausser dass die Post an den jeweiligen Adressaten weitegeleitet
> wird möchte ich auf jeden Fall vermiden, dass user1, also der user, der 
> die gesamte Post abholt, die Post für user2 oder user3 zu lesen bekommt.
> Das heißt, die Post darf nicht bei ihm im Postfach landen. Geht das mit
> >:0
> >To:.*user2
> >!user2  
> >/dev/null
> 
> Ich kann hierzu natürlich einen Mailuser einrichten, der nichts
> anderes macht alles per cron-job die Post abzuholen, und bei
> dem ich alle paar Tage nachschaue, was noch im Postfach von
> dem Mailuser hängen geblieben ist - lieber wäre es mir aber, wenn 
> eine bestimmte Person sozusagen den Rest mit der sonstigen 
> täglichen Post überprüft.  

Also unter 'sendmail' würde ich das relativ bequem mit dem sich
einander ergänzenden Paar 'genericstable' und 'virtusertable' lösen. 
Einen solchen Ansatz sollte es auch unter postfix geben. Da gibts 
sicherlich Experten hier auf der Liste, die Dir da unkompliziert 
weiterhelfen (können).

Ein anderer Ansatz wäre der Einsatz von NFS (Network-File-System) 
für die $HOME-Verzeichnisse der User. Das hätte den Vorteil, dass 
jeder user an jedem Rechner immer wieder seine (gewohnte) Umgebung 
wiederfindet. Als wahre Meisterleistung würde sich da gar eine AFS 
(Andrew-File-System)-Lösung anbieten. Aber einen solchen 
Administrationsaufwand brauchst Du für die Lösung des von Dir 
geschilderten Problems nun wahrlich nicht betreiben.

Grüße - Wilhelm

P. S.:	War das bewusst so eingestellt, dass ein Mail-Followup-To
		(unmittelbar) auf Deine Email-Adresse zeigt?
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MicroSoft "ILOVEYOU". Thanks for engineering a 100% Virus Enabled Platform!
(C) by Al Hopper <al@logical-approach.com> 2 Jan 2001 on solarisonintel

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