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Re: [Debian] CD's überbre nnen



Hi Klaus-M.,

Klaus-M. Klingsporn wrote on Mon, Jan 01 2001:

>>Ich habe jetzt zwei Jahre Linux-only gefahren und werde mir einen
>>zweiten Win2K Rechner hier (vernetzt) hinstellen. (...)
>>Unter Linux bist Du bezüglich Multimedia- und/oder
>>Desktop-Anwendungen im Vergleich zu Windows immer im Nachteil.

>Win 98 hab ich erst vor einigen Wochen mal installieren wollen (...)

Die DOS-basierten Wintendos kannst Du knicken, die werden ihrem Ruf
voll gerecht. Wollte ich absolut nicht haben.

>Ich hab mich darauhin eine Stunde lang geärgert, den ganzen Scheiß
>wieder gelöscht und beschlossen bei meinem Linux-only und Broadcast
>2000 zu bleiben.

Klar, hab ich vor gut zwei Jahren genauso gemacht, aber man darf dann
eben nicht allzuviel bezüglich Desktop und Multimedia machen wollen.

>Ich hab hier sowieso noch einen Stapel zerschossener Rohlinge aus
>Windows-Zeiten, da ist beim Brennen dummerweise der Bildschirmschoner
>angegangen.

Mit WinNT hab ich in der Firma nur gute Erfahrungen bezüglich Brennen.
Versuch mal unter Linux eine VCD oder SVCD zu erstellen. Oder bloß
beim Audio-Grabben den Offset des CD-Roms zu ermitteln, geschweige
denn korrigieren. Oder sowas Läppisches wie CD-Text brennen. (cdrdao
zähle ich nicht, weil CD-Text hier kaputt ist). Oder fotorealistischen
Druck in derselben Qualität wie Windows. Oder eine aktuelle
Digital-Kamera über den USB-Bus betreiben. Oder, oder, oder ... Ich
sag nicht, daß das die Schuld von Linux ist (ist es nicht), aber
unterm Strich gehen diese Dinge nicht so, aus welchen Gründen auch
immer.

Bezüglich CD-Brennen: cdda2wav scheint tot zu sein, die erwähnte
Offset-Korrektur wird vom Entwickler aus Zeitmangel nicht eingebaut.
Somit kommt sie auch nicht nach cdrecord. CD-Text ist (noch?) nicht
da, weil dieser als "Nebenprodukt" eines kompletten Subcode Generators
entstehen soll, dafür wird die libschily umstrukturiert.

Als "wichtigstes" neues Feature kommt die remote SCSI-Fähigkeit, d.h.
daß ich auf einem entfernten Brenner brennen kann.

Dasselbe mit cdparanoia: wird seit gut 1,5 Jahren nicht
weiterentwickelt, aber der Entwickler befindet es nicht für nötig,
dies einzugestehen oder mal rundzufragen, ob nicht jemand die Software
übernehmen möchte.

Beispiel gphoto2: mit einer Nikon CP 990 geht das Teil immer noch
nicht "out-of-the-box", sondern selbst der CVS-Branch geht nur mit
zusätzlichem Patch. Ist seit Monaten bekannt, lt. Doku ist die CP 990
supported, aber niemand befindet es für nötig, den USB-Patch mal ins
CVS zu übernehmen, sondern läßt jeden User auf dieselben Klippen
laufen. (Mal ganz davon abgesehen, daß diese Kamera bald überholt sein
dürfte, im Frühjahr kommt der Nachfolger).

Das ganze Gemecker nutzt natürlich nichts, man hat keinerlei Ansprüche
bei freier Software, man kann entweder selbst an gewissen Projekten
mitentwickeln oder mangels Alternativen eben auf das "andere" OS
ausweichen und das Beste beider Welten mitnehmen.

Ich werde Debian treu bleiben, aber bezüglich z.B. Super Video CD,
brennen, etc. einen Win2K Rechenknecht hier zusätzlich vernetzt
hinstellen. So leid es mir tut: Programme mit dem Komfort und der
Leistungsfähigkeit eines Feurio gibt es im OpenSource Bereich nicht,
dafür kostet Feurio halt bescheidene 49,- DM. (Und kann längst
standardkonformen CD-Text).

>Aber vielleicht hast du ja mehr Glück!

Ganz bestimmt, weil ich mir meine Hardware vorher sorgfältig
auszusuchen pflege und kein DOS-basiertes Wintendo nur anschaue.

>Frohes Neues!

Dito  Frederick

-- 
What does the macho do, when the clothes washer is broken?
Kicks the bitch.


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