Hi, noch so eine mistige Entwicklung. Bitte beachten, das ist kein SPAM, sondern ein Aufruf. Die EU will Gesetze für Softwarepatente legalisieren. Das bedeutet, daß Sachen wie mathematische Algorithmen (z.B. Komprimierverfahren) Verfahren zur Darstellung/Abspielen von Medien (MP3-Player) Teile des HTML-Dateiformats das Einbinden einer Menüstruktur auf einer Desktopoberfläche usw. plötzlich einer Firma "gehören" könnten, und die obigen Beispiele sind in den USA schon Realität. Dies kann und wird möglicherweise die Entwicklung freier Software maßgeblich behindern, da kein Entwickler hunderte von Patenten durchwühlen will, bevor er anfängen kann, die patentierten Sachen in seinem Programm mühsam zu umschiffen und womöglich TROTZDEM noch angeklagt wird. Wir verdanken alle eine richtige große Menge an Leistung Produkten freier Software. Nur mal kurz zusammengefaßt: - Apache bedient über 70% _ALLER_ Webseiten weltweit. - Sendmail schaufelt über 80% _ALLER_ eMails weltweit zum Empfänger. - DNS/Bind ist für die Auflösung quasi 100% _ALLER_ Internet-Namen zuständig. - Majordomo bedient weit über die Hälfte _ALLER_ Mailinglisten und Foren im Netz. - mehr: http://www.pinguin.conetix.de/ms/nix-frei.php3 - Microsoft taucht in diesen Statistiken überhaupt gar nicht erst auf... Deshalb: So ein Gesetz KANN und WIRD das Internet auf lange Sicht ZERSTÖREN, denn es LEBT von freier Software. Wer ohne es leben will - bitte. Ich glaube aber nicht, daß ein solches Gesetz beim Netz anhalten wird, wenn es erstmal ins Rollen gekommen ist. Womöglich ist es in zehn Jahren dann "weil Firmengeheimnis" unmöglich/illegal, im Auto das Radio selbst auszutauschen, denn man könnte ja eventuell nicht zertifizierte (i.e. nicht zensierte) Abspielsoftware im selbstgebauten Radio anwenden. Also: Action, und weiterverbreiten. Danke. -- ciao, Jens http://www.pinguin.conetix.de jbenecke@web.de http://www.hitch-hiker.de jens@pinguin.conetix.de http://www.linuxhelp.de cgiservice@pinguin.conetix.de http://www.linuxfaq.de
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- To: reiserfs@devlinux.com
- Subject: (reiserfs) Spam: For german list readers: SW-Patents: BMWi-Konferenz: So koennen Sie helfen
- From: Xuan Baldauf <technik--reiserfs@exmail.de>
- Date: Thu, 04 May 2000 00:23:53 +0200
- Message-id: <3910A6F9.705A11A7@exmail.de>
I'm sorry for spamming the majority of not german list readers, but for those who are, this might be very important: The European Union plans to accept software patents. SWPats will slow down open source development, because large software companies can afford patenting algorithms which are easy and obvious, along with others which are complicated and advanced. If ever a clever (kernel) hacker finds an algorithm for a specific problem, there will be a good chance that this algorithm is a patent infringement. For their economic interest, large software companies will sue (kernel) hackers, and because large software companies have much more money, (kernel) hackers will give up, and open-source development will handicapped, probably at large scale, because nobody wants to be sued only to be a good (kernel) hacker. The most prominent example is "the GIF patent", the gd library ( http://www.boutell.com/gd/ ) was forced to give up GIF support. If you are against this scarious development, which is already possible in the USA, but not in Europe, and if you are german, read the following. Thanks for reading although being offtopic. Xuân.--- Begin Message ---
- To: FFII-Nachrichten <ffii@a2e.de>
- Subject: BMWi-Konferenz: So koennen Sie helfen
- From: PILCH Hartmut <phm@a2e.de>
- Date: Wed, 3 May 2000 21:44:56 +0000 (/etc/localtime)
- Message-id: <Pine.LNX.4.10.10005032135520.13179-100000@wtao97.oas.a2e.de>
Bitte weiterverbreiten! lynx -dump http://swpat.ffii.org/penmi/bmwi-20000518/ ---------------------------------------- Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Software-Patentierung Das Bundeswirtschaftsministerium hält am 18. Mai 2000 in Berlin eine öffentliche Tagung ab, auf der die wirtschaftlichen Auswirkungen der Patentierbarkeit von Logikalien untersucht werden sollen. Der Förderverein für eine Freie Informationelle Infrastruktur und die [6]Förderer seiner [7]Softwarepatent-Arbeitsgruppe sind eingeladen. Wir werden uns an in dieser [8]Konferenz aktiv beteiligen. Der FFII wird gegen die Ausdehnung des Europäischen Patentwesens in immer industriefernere Sphären argumentieren. Diese Konferenz ist eine seltene Chance. Sie muss ein Erfolg für all diejenigen werden, die von informatischem Monopolismus nichts gutes zu erwarten haben. Sie können auf verschiedenerlei Weise dazu beitragen. Was Sie tun können * An der Konferenz teilnehmen Die Konferenz ist öffentlich, aber die Teilnehmer sollten sich vorher anmelden und beim Veranstalter eine kurzes Positionspapier abgeben. Setzen Sie sich dazu mit uns in Verbindung. Wir haben in Berlin auch ein paar Hotelbetten reserviert. * Weitere Teilnehmer werben Dies ist eine erste und vielleicht letzte Gelegenheit für Programmierer und Firmen, sich über schicksalsentscheidende Entwicklungen kundig zu machen und darauf einzuwirken. Bitte sprechen Sie Firmen und Personen in Ihrem Einflussbereich an. Bringen Sie sie u.U. in Kontakt mit uns, damit wir bei der Abfassung von Positionspapieren helfen und bei der Vorbereitung der Konferenz zusammenarbeiten können. * Dokumention zusammenstellen helfen Der FFII stellt eine [15]Dokumentation (gedruckt und auf CD) zusammen. Wir müssen viele Verlagshäuser um Kopiererlaubnis bitten und manche wichtigen Texte sind von nicht-digitalen Datenträgern her zu erfassen. Diese Arbeit wird von der Intevation GmbH im Auftrag des FFII über ein [16]öffentlich zugängliches Forum geleistet. Ihre Teilnahme ist sehr willkommen. Der FFII ist dank seiner Förderer in der glücklichen Lage, für geleistete Arbeit Entschädigungen auf Stundenbasis zahlen zu können. Hintergrund der Konferenz Die Europäischen Patentorganisationen und die EU-Kommission beseitigen derzeit alle gesetzlichen Hürden, die bisher noch der Patentierung von Logikalien (Software) im Wege stehen. Es ist das erste Mal, dass eine Regierungsorganisation in Europa die Frage nach den Auswirkungen dieser Veränderungen auf die Wirtschaft und das Gemeinwohl stellt. Die Bundesregierung ist Vertragsstaat des Europäischen Patentabkommens und muss als solche alle Änderungen dieses Abkommens genehmigen. Verweigert sie ihre Zustimmung, so werden "Programme für Datenverarbeitungsanlagen" weiterhin auf der Liste der Ausnahmen von der Patentierbarkeit in §52 EPÜ bleiben. Andernfalls wird der Weg für die volle Durchsetzung von Logikalienpatenten in Europa und Deutschland noch dieses Jahr frei. Der FFII befürchtet, dass Logikalienpatentierbarkeit zu proprietären Standards (d.h. Blockierung von Kompatibilität durch private Besitzansprüche) führt, Monopoltendenzen stärkt, die Erneuerungskräfte hemmt und insbesondere kleine und mittlere Softwarefirmen gefährdet. In wenigen Monaten könnte eine lange angestaute Lawine von Drohbriefen und Patentprozessen über uns hereinbrechen, und Sie werden vielleicht sich daran gewöhnen müssen, einen Patentanwalt aufzusuchen, bevor Sie ihre Programm-Quelltexte im Netz veröffentlichen. Es wird dann sicherlich zu spät sein, irgendetwas dagegen zu tun. Handeln wir also jetzt. Machen wir die Berliner Konferenz zu einem großen Erfolg. Unterzeichner Markus Fleck <fleck@gnu.org> Joerg Freudenberger <Joerg.Freudenberger@nbg9.siemens.de> Hartmut Pilch <phm@ffii.org> Bernhard Reiter <breiter@ffii.org> Arnim Rupp <rupp@ffii.org> _________________________________________________________________ http://swpat.ffii.org/penmi/bmwi-20000518/indexde.html 2000-05-03 PILCH Hartmut Verweise 6. http://swpat.ffii.org/sarji/ 7. http://swpat.ffii.org/ag/ 8. http://www.sicherheit-im-internet.de/news/news.php3?id=125 15. http://swpat.ffii.org/links/doku/ 16. http://ffii.org/mailman/listinfo/swpatdoku/
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