[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

[Debian]:rescue.bin und root.bin von Potato



Hallo Liste!

Wir haben gestern Abend versucht Potato von einem lokalen NFS-Mirror auf
zwei "Siemens Scenic M5"-Rechnern (eigentlich keine ungewöhnliche Hardware
drin) zu installieren. Zu diesem Zweck haben wir uns die aktuellen Boot-
Disketten-Images, rescue.bin und root.bin, von ftp.debian.org gesaugt.

Die rescue-Diskette hatte sauber gebootet und von root.bin wurde das
Installationsprogramm gestartet. Nachdem die Platte partitioniert war,
wollte ich das Modul für die Netzwerkkarte laden. Ich hätte eigentlich
erwartet, daß ich nach der Drivers-Disk gefragt werde, doch nichts passierte
und ich landete sofort wieder im Hauptmenue... kein Modul, keine
NFS-Installation :-( Den gleichen Effekt zeigten die Images von
ftp.tu-clausthal.de.

Soweit ich mich erinnere, hatte das bei Slink immer geklappt. Also haben wir
die Slink-Disketten besorgt, die allerdings ausnahmslos die Rechner
abschmieren ließen. :-(

Dabei ist mir folgendes aufgefallen:

- Wieso wurden nochmal neue Slink-Images mit Kernel 2.0.38 erstellt. Ich
  hatte mit 2.0.36 nie Probleme?! Bei nächster Gelegenheit probiere ich
  meine alten Images mal aus ... würde mich nicht wundern, wenn die es tun.

- Aus welchem Grund verwenden die Potato-Images die pre6-Version von 2.2.17?
  2.2.16 hätte es doch auch getan und 2.2.17pre6 ist wohl kaum so intensiv
  getestet wie 2.2.16.

- Wieso gibt es unter Debian keine allgemeinen Installationskernel? Bei
  der Installation geht es lediglich darum, ein paar Basispakete auf die
  Platte zu kriegen. Treiber für SCSI-Controller könnte man ausnahmslos
  als Modul nachladen - und das auch nur auf Wunsch des Benutzers. Das ist
  immer noch weniger nervenaufreibend, als vor'm Booten die schädlichen
  Treiber mittels Kernel-Parametern und englischer Tastaturbelegung zu
  deaktivieren (wenn's überhaupt funktioniert). Über die während der
  Installation geladenen Moduln könnte man dann auf einen passenden Kernel
  schließen, den man im System installiert (wenn z.B. von einer SCSI-Platte
  gestartet wird).

Im Anschluß haben wir dann mal eine aktuelle Mandrake ins CD-Laufwerk
gelegt. Die stürzte nicht ab und startete mit graphischen
Installationsprogramm in Framebuffer ... :-(

Der Framebuffer ist mir ziemlich egal ... ich will auch nicht Bildchen
während der Installation klicken (die Textmenues von Debian sind
übersichtlicher und bieten weit mehr Flexibilität); nur funktionieren sollte
es.

Das neue mkisofs bietet die Möglichkeit eine Partitions-Image anstatt des
üblichen Diskettenimages über die El-Torito-Erweiterung von CD zu booten.
Wieso wird das nicht ausgenutzt? Der Minimalismus wäre vorbei und man könnte
sich das Jonglieren mit den Disketten sparen. Auf dem Rescue-Image könnte
man z.B. eine vernünftige Version von tar unterbringen, mit der man ein
Backup zuücksichern könnte ... oder Telnet, falls sich der NFS-Server gegen
das mount wehrt (was er immer macht, wenn es sich um den User-Space
NFS-Server handelt und der zu installierende Rechner weder in /etc/hosts,
noch im DNS steht). Schick wäre auch eine Installation via FTP (schneller
als NFS und keine Probleme mit der Zugriffssteuerung). Im dselect
funktioniert das wunderbar; wieso nicht auch im Installationsprogramm?
-- 
   Michael                  LDKnet / LDK/LUG / Unix-AG
     *Weitzel* /LinuX --- email: weitzel@ldknet.org
------------------------------------------------
Um sich aus der Liste auszutragen schicken Sie
bitte eine E-Mail an majordomo@jfl.de die im Body
"unsubscribe debian-user-de <deine emailadresse>"
enthaelt.
Bei Problemen bitte eine Mail an: Jan.Otto@jfl.de
------------------------------------------------
Anzahl der eingetragenen Mitglieder:     738


Reply to: