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Re: [Debian]:insmod via-rhine: Modulparameter?



> (die Seite liegt jetzt auf:
> http://www.scyld.com/network/via-rhine.html )

Ich muss ehrlich sagen, ich kann da nichts nützliches finden... muss
nicht an der Seite liegen.

Auf dieser Seite ist die aktuellste Version des Treibers
via-rhine.c

> // A few user-configurable values. These may be modified when a
> // driver module is loaded.
>
> static int debug = 1;
>   // 1 normal messages, 0 quiet .. 7 verbose.
>
> static int max_interrupt_work = 20;

Das heisst, ich könnte ihm als Modulparameter "debug=7
max_interrupt_work=10" mitgeben, wenn ich ihn zwingen will, sich
einen anderen Interrupt zu suchen?

Mit 'debug=7' müsste der Treiber richtig geschwätzig werden.
Was es mit dem max_interrupt_work auf sich hat weiss ich
nicht, der Hardware-Iinterrupt ist es allerdings nicht, denn
der geht nur von 0 bis 15 (im Treiber steht eine '20') und der
IRQ der PCI-Karte wird vom Motherboard-Bios vergeben! Linux
schaut nur nach, welchen IRQ die Karte hat.
Mal bitte im Bios des Rechners nachschauen, ob da die Option
"Plug and Play OS installed" auf "NO" gesetzt ist (Award Bios).
Damit teilt man dem Bios mit, daß das verwendete OS kein PnP
unterstützt und das Bios verteilt die Ressourcen und die IRQs.

Tippe in Linux mal 'lspci -v' in die Konsole - die Netzkarte
sollte mitsamt IRQ angezeigt werden. Wenn das der Fall ist,
kann man zumindest schon einmal davon ausgehen, daß die PCI-
Karte von Bios richtig initialisiert wird.


(Woanders dann noch, dass "all the PCI slots ... use an INTA #, be
sure that the jumpers on your PCI cards are set to INT A".

Das hat etwas mit der Verdrahtung der Interrupt-Leitungen auf
dem Motherboard zu tun. Die PCI-Karten melden sich alle
über den Kontakt für INT A. Es gibt aber vier Leitungen (A-D).
Deswegen ist der INT A am ersten Slot auf der Stelle wo er
hingehört. Am zweiten Slot ist am Anschluß für INT A allerdings
die Leitung vom INT B. Im dritten Slot ist am Anschluß von INT A
die Leitung des INT C usw. Somit meldet sich die Karte im zweiten
Slot korrekt auf INT A, da hier aber die Leitung für INT B liegt,
hängt sie für den Rechner an INT B und bekommt so einen anderen
IRQ.
Die Sache mit dem Anschluß-Verdrehen hat aber einen Haken: Auf
jedem Motherboard sind die Anschlüsse anders verdrahtet. Da
kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Und da es auf
neueren Boards mehr als 4 PCI-Geräte gibt, sind manche Slots
gleich verdrahtet. Bei meinem Shuttle HOT-603 bekommt z.B.
die Karte im ersten PCI-Steckplatz den gleichen IRQ wie der
USB-Controller. Beim Kollegen bekommen die Karten im Slot 4 und 5
den gleichen Interrupt. Bei wieder einem anderen Kollegen
hängen der AGP-Steckplatz und der letzte PCI-Steckplatz zu-
sammen auf einer Leitung.
Wenn es wirklich ein PCI-IRQ-Problem ist, bleibt Dir wohl
nix anderes übrig, als die PCI-Karten so lange zwischen den
Steckplätzen hin- und herzuwürfeln, bis die D-Link einen
eigenen IRQ ganz für sich allein bekommt.

Andererseits steht in der Anleitung zur D-Link-Karte, dass sie kein
Interrupt-Sharing beherrsche (obwohl das doch laut PCI-Spezifikation
sein müsste, oder?)

Sie sollte eigentlich, aber meine alte Hauppauge-TV-Karte mag
auch kein Sharing...

Das wirkt fast so, als könne es gar nicht gehen, bloss, es geht: Ich
habe testhalber NT installiert, und da kam eine Netzvebindung
zustande.

Verwirrt, Frank

Überprüfe mal das Bios ('PnP OS installed' auf 'NO') und schaue
dann mit 'lspci' nach und tausche notfalls die Karten in den
Steckplätzen - wenn die IRQs stimmen, können wir beim Treiber
weitermachen...

Gruesse,
Andreas
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