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[Debian]:Re: OT (Suse) Ratschlag erwünscht.



Helmut Metzdorf <h-j-m@dialup.nacamar.de> writes:

>   Vor Ort stelle ich nun fest, die Kiste fährt Suse (6.2 glaube 
>   ich) mit sendmail als MTA.

Voellig egal. Ich werd' einfach ganz allgemein antworten, dann passt's
auch in die Debian-Liste.

>   Sendmail agiert dann als IMAP-Server.

Das kann ich mir nun gar nicht vorstellen. Ich schaetze, Sendmail
liefert die Mail lokal aus, entweder in ganz normale Mailboxen unter
/var/spool/mail oder ueber einen zum IMAP-Server gehoerigen
deliver-Agenten. Cyrus ist da zum Beispiel recht verbreitet.

>   Ein Blick in das log-Verzeichniss zeigt nur eine Maillog 

Welche Syslogs wohin geschrieben werden, kannst Du der
/etc/syslog.conf entnehmen. Dort koennen auch andere Loghosts
angegeben sein, auf denen Du dann nachsehen muesstest.
Jeden Debug-Kram auf einen anderen Loghost zu jauchen ist aber eher
unueblich.

>   Als ich mir dann mit top die laufenden Prozesse ansah war ich 
>   total verwirrt. Es wurden dort 3 cron- 2 fetchmail- 2 inetd-

Cron erzeugt fuer jeden Cronjob zuerst einen eigenen Tochterprozess,
der dann den eigentlichen Job aufruft. Wenn ein fetchmail noch nicht
fertig ist, bis der naechste gestartet wird, dann laeuft er eben
zweimal.

Cron selbst laeuft dann dreimal, weil es ja noch den Mutterprozess
gibt.

>   und 5 dnsserver-prozesse angezeigt. Insgesamt 76 Prozesse davon
>   5 Zombies). Sendmail war mit s(leeping) angezeigt trotz einem 
>   r(unning) fetchmail-prozess.

Die fetchmails beschaeftigen Sendmail ja auch erst dann, wenn sie Mail
zu uebergeben haben. Hier sieht es ja eher danach aus, als wuerden die
fetchmails ewig auf ihre Mail warten und keine bekommen, entweder,
weil sie gar keine Netzverbindung bekommen, oder aber weil der
POP-Server (oder von was auch immer die Mail geholt wird) nicht oder
unerwartet reagiert.

Kannst Du denn den Mailserver anpingen? Wenn ja, rufe fetchmail
manuell mit dem Schalter '-v' auf. Alternativ hilft es natuerlich
vielleicht auch schon, wenn Du (s.o.) herausbekommst, wo
evtl. Logfiles geschrieben werden.

>   Leider weiß ich nicht, wie sowas zustande kommt und ob damit 
>   ein System überhaupt noch stabil läuft.

Bis auf die Zombies sieht's doch gut aus. Schau' halt, ob Du den
Mailserver ueberhaupt erreichst, und wenn nicht, ob Du die Brick
ueberhaupt erreichst.

Und wenn Du gar nichts anfassen magst, probier' eben die
immergueltige Windows-Ausnahmebehandlung: Neu booten.


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