[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: [Debian]: Bootmanager



Hallo Marko!

On Mon, 21 Jun 1999, Marko Schulz wrote:

> On Sun, Jun 20, 1999 at 11:01:15AM +0200, Wilhelm Wienemann wrote:
> > On Sat, 19 Jun 1999, Andreas Jellinghaus wrote:
> > 
> > > On Wed 16 Jun 1999, Frank Berger wrote:
> > > > > boot=/dev/hda2
> > > > 
> > > > Sollte das nicht 
> > > > boot=/dev/hda
> > > warnung ! ich rate dringend davon ab, lilo direkt nach /dev/hda
> > > (oder /dev/sda) zu schreiben!
> 
> Ich ziehe zwar inzwischen die Bootblöcke der Partitionen dem MBR
> vor, ...

Gegen bestimmte Vorlieben habe ich überhaupt nichts. Nur die obige
Warnung mißfiel mir einfach, da sie mir in dieser Form unberechtigt 
erschien. 

> ...aber eine Warnung mit Ausrufezeichen halt ich für etwas zu
> stark.

Eben. 

> > Wieso denn das? Gerade mit LILO als BootManager im MBR bin ich doch
> > sehr flexibel. Er ist zwar (i.d.R) nicht so schön bunt wie die
> > anderen BootManager, aber nach meiner Einschätzung besser zu
> > konfigurieren.
> 
> Was büßt man an Flexibilität ein, wenn man den Default-Dos-Loader
> im MBR läßt und Lilo in den Bootblock einer Partition setzt?

Weil ich dann den Umweg über 'loadlin' gehen muß. Beim LILO oder
einem anderen BootManager (CHOS, Grub etc.) habe ich die zu
bootenden System zur Auswahl. Grundsätzlich überlasse ich es dem
jeweiligen persönlichen Geschmack, welche Lösung der User als die
für ihn akzeptabelste und flexibelste hält. Für mich sprechen
einfach die vielfältigen Möglichkeiten für LILO. 

Was mir an Linux besonders gut gefällt sind die vielfältigen und
sehr flexibelen Möglichkeiten. Aber wem sag ich das... :-)
 
> > > sobald man mehr als ein betriebsystem benutzt kommt es bei neu
> > > installationen zu problemen!
> > 
> > Inwiefern denn das? 
> 
> Andere Systeme fassen manchmal unschön den MBR an, wohl nie den
> Bootblock fremder Partitionen.

Das ist ja nicht ursächlich ein Problem von LILO oder Linux. 
Bisher bin ich mit einem solchen Problem (?) aber immer noch
sehr schnell fertig geworden. 

> > Es liegt doch weniger an LILO, sondern vielmehr an irgendwelchen
> > arroganten Betriebssystemen (oder solchen, die es gerne sein
> > möchten), daß diese nämlich meinen, sie müßten sich unbedingt auf
> > dem - für 'alle Zeiten' den Jüngern von Billyboy aus der Redmonder
> > Schmiede vererbten - 'Königsthron' des Master-Boot-Records (MBR)
> > breit machen. 
> > 
> > Wenn man denn dieses $innlos['9x/(e)NT(e)] erneuert hat, aktiviert man
> > anschließend mit dem Linux 'fdisk' wieder den LILO als BootManager
> > und fertig ist's. 
> 
> Wenn Lilo im MBR sitzen soll, brauchst Du wohl auch einen Aufruf von
> '/sbin/lilo'. 

Der schadet nie. 

> Wenn einem Lilo im MBR weggeschossen wird, braucht man in der Regel
> eine Bootdiskette, um wieder an die Linux-Partition zu kommen. ...

...sofern man kein bootable CD-ROM Laufwerk hat. Im übrigen gehört
bei mir die Anfertigung einer Boot- und rescue-Disk zu den üblichen
Folgearbeiten einer jeden Kernelkomprimierung bzw. eines
Kernelupgrades. Die für einen solchen Fall notwendigen Arbeiten mit
z.B. dem (e)NT(e)-Bootmanager halte ich für wesentlich umfangreicher. 

Die Anfertigung einer Boot- und rescue-Disk und einen möglichen
Einsatz solcher Disketten halte ich nicht für einen Weltuntergang.
Deshalb wollte ich jedenfalls nicht auf die Annehmlichkeiten, die
mir LILO als Bootmanager bereitet, verzichten. 

> ...Wenn nur das Bootflag in der Partitionstabelle umgesetzt wurde,
> kann man das sehr häufig von anderen OSen aus reparieren, ohne
> nach der leidigen Bootdiskette zu suchen, die man ja mal vor
> einigen Jahren erzeugt hat.

Sehe ich anders (sh. o.). 
 
> > > ...und das kann man auch mit dem fremden betriebsystem wie
> > > dos/windoof/eNTe wieder schnell beheben.
> > 
> > Irgendwie habe ich den Eindruck, daß Du hier was (gewaltig)
> > verwechselst.  Aber vielleicht läßt Du Dir meine obigen Darlegungen
> > nochmal langsam auf der Zunge zergehen und prüfst das mittels
> > Studium der eingehenden Literatur (HOWTO's, LILO-README ander
> > Doku's) noch mal nach. 
> 
> Hier kommst Du aber etwas _sehr_ schulmeisterlich. Ich denke nicht,
> daß Andreas so wenig Erfahrung hat, wie Du scheinbar meinst.

Über die Erfahrung anderer kann und möchte ich hier nicht urteilen. 
Wenn man hier aber schon seine Meinung öffentlich kundtut, sollte sie 
schon fundiert sein. Das von Andreas verfaßte f'up erschien mir 
persönlich etwas oberflächlich abgefaßt und infolgedessen habe ich 
es - vielleicht etwas zu sehr - kritisch kommentiert. Falls ich da
zu weit gegangen sein sollte, entschuldige ich mich an dieser Stelle
bei Andreas für mein zu forsches Vorgehen. 

Grüße - Wilhelm

-- 
>>>>>>>>> Wilhelm Wienemann, Amselweg 10, D-47546 Kalkar/Germany <<<<<<<<<
==========>>>>>   E-Mail: ww@kalwien.regio.rhein-ruhr.de  <<<<<===========
"And since you are the future keepers of everything, including music, we
 hope you will keep it well, with love, and in joy." (Frederick Fennell)   
------------------------------------------------
Um sich aus der Liste auszutragen schicken Sie
bitte eine E-Mail an majordomo@jfl.de die im Body
"unsubscribe debian-user-de <deine emailadresse>"
enthaelt.
Bei Problemen bitte eine Mail an: Jan.Otto@jfl.de
------------------------------------------------
Anzahl der eingetragenen Mitglieder:     760


Reply to: