Re: [Debian]: Kernel kompilieren (Debian Linux v.d. Chip CD)
On Thu, Mar 04, 1999 at 09:41:20PM +0100, Sascha Berkenkamp wrote:
>
> installieren (warte noch auf Debian 2.1). Da mein CD-Rom Laufwerk jedoch
> irgendwie spinnt, dachte ich mir, ich nehme meinen anderen 486 und lege
> dort die CD ein und dann via FTP mit dselect.
Gut Idee. So habe ich auch schon auf einem Rechner ohne CD-Rom mit
Hilfe eines Rhapsody-Rechners installiert.
> Da ich aber meine Netzwerkkarte seperat in den Kernel einbauen muss,
> wollte ich fragen wie dies geht (bloody fuckin' dau). Den ersten Schritt
Der Kernel der auf den Installationsdisketten ist erkennt schon eine
Menge Netzwerkkarten. Sicher daß Deine nicht dabei ist? Sonst kann man
auch noch später während der Installation Kernelmodule einbinden,
vielleicht ist da ja Deine Karte dabei?
> Doch unter /usr/src
> finde ich in meinem Linux nichts. Liegt es daran, dass ich bei dem
> Debian Linux 1.3.1 nur die Binary Cd besitze?
Es gibt ein Debian-Paket 'kernel-source'. Das solltest Du installieren.
Wo Du schon mal dabei bist solltest Du auch 'bin86' nicht vergessen.
> Naja und um den Kernel neu
> zu kompileiren soll man dann ja mit make config / make dep / make clean
> /make zImage weiterarbeiten.
Das geht, unter Debian gibt es aber eine nettere Variante.
Installier das Paket 'kernel-package'. Nun baust Du als root mit
folgenden Befehlen:
- cd /usr/src/linux
- make menuconfig (oder make xconfig unter X11)
- make-kpkg clean
- make-kpkg --revision=custom.1.0 kernel_image
in /usr/src ein Deb-Paket namens kernel-image-2.0.33_custom.1.0_i386.deb,
wobei die Versionsnummern natürlich entsprechend anders sein können.
Mit 'dpkg -i /usr/src/kernel-image-2.0.33_custom.1.0_i386.deb'
installierst Du das Paket dann, bekommst noch die Möglichkeit eine
Bootdiskette zu machen und hast den Kernel sauber in Debians
Paketmanagment angemeldet.
> Die zweite Frage
> ist dann, wie binde ich meine neuen Netzwerktreiber ein? Im archiv finde
> ich eine Datei namens Arch/i386/config.in (oder so aehnlich, jedenfalls
> config.in) und im anderen Verzeichnis noch zwei C Files + Makefile.
Bei 'make menuconfig' bekommst Du ein Menüsystem, über das Du
auswählen kannst, welche Teile des Kernels fest eincompiliert, als
Modul oder ganz ignoriert werden sollen. _Dafür_ braucht man schon
lange keine Dateien mehr zu bearbeiten.
> Oder lohnt es sich ueberhaupt noch Debian 1.3.1 zum laufen zu bekomme,
> wenn bald Debian 2.1 kommt (weiss jemand, wann sie bei Lehmanns das Haus
> verlaesst?)und ich dann nochmals probieren kann?
Ich würde schon auf 2.1 warten, wenn Du kannst. Ein Major-Upgrade geht
zwar unter Debian sehr gut, macht aber trotzdem Arbeit.
Slink-Release ist für den 9. März angesetzt. Dann dürfte es noch
~3 Wochen dauern, bis die CDs bei Lehmanns zu bekommen sind.
> In Sachen Buechern habe ich dort noch eine Frage, gibt es gute Buecher
> (bitte nicht Distribution abhaengig und nicht zu teuer, da Schueler) die
> viel Wert auf den Aufbau von Linux, die Logik, Kernel und
> -recompilieren, Latex, etc legen.
Es gibt das Linux-Anwenderhandbuch, daß fast vollständig übers Netz zu
bekommen ist, aber auch für ~60,-DM verkauft wird. Es war auf den
letzten CDs von Lehmanns dabei und wird es wohl auch auf dieser wieder
sein.
Sonst gibt es auch noch die Bücher des LDP (Linux Documentation
Project): http://metalab.unc.edu/LDP/LDP/ oder so.
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^^^
Hui, Kehrt um, das Ende ist nah!!! :-)
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