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[Debian]: Re: muttrc



Thilo Schultz <Th.Schultz@t-online.de> wrote:

> Ich habe die sample.muttrc in das entsprechende Home-Verzeichnis
> kopiert. In /etc ist wirklich keine Muttrc zu finden. Muß ich nun
> auch noch in /etc diese Muttrc einrichten oder genügt es, wenn ich
> die .muttrc in den entsprechenden Userverzeichnissen einrichte?

Mutt wertet zuerst das globale Muttrc (oder war das bei Debian
muttrc?) in /etc aus und anschließend ~/.mutt/muttrc oder wenn das
nicht existiert ~/.muttrc. Es reicht völlig, wenn Du ~/.mutt/muttrc
bzw. ~/.muttrc an Deine Bedürfnisse anpaßt, das File in /etc ist nur
für globale Einstellungen für alle User auf Deinem Rechner da, da kann 
man beispielsweise spezielle Einstellungen für die eigene Maschine
reinschreiben oder so. Im Normalfall kann das aber unberührt bleiben.

> Diese sample.muttrc ist ja eine riesen Datei mit vielen
> Einstellmöglichkeiten.

Das ist einfach eine Liste (hoffentlich) aller Einstellmöglichkeiten
mit deren Defaults.

> Welche davon sind wichtig?

Keine oder alle, hängt ganz von Deinen Bedürfnissen ab. Vielleicht
gefällt Dir Mutt ja so, wie er im Lieferzustand ist, dann brauchst Du
nichts ändern, aber vielleicht hast Du auch Deine ganz eigenen
Vorstellungen davon, wie sich ein Mailreader zu verhalten hat, dann
mußt Du viel verändern.

Um das volle Spektrum der Möglichkeiten von Mutt kennen zu lernen,
solltest Du in jedem Falle mal alle Einstellmöglichkeiten angesehen
haben, entweder mit intuitivem Verständnis mittels durchlesen der
sample.muttrc oder durch Lektüre der Doku.

> Andersherum gefragt,was kann ich weglassen und was muß unbedingt
> editiert werden?

Du kannst alles weglassen, Mutt läuft auch dann noch. Wenn Du aber
besondere Wünsche hast, dann mußt Du die halt angeben. Alternativ
kannst Du Dir auch ein von irgendjemanden für dessen Bedürfnisse
angepaßtes muttrc als Ausgangsbasis nehmen (z.B. meines von
http://www.rhein.de/~roland/mutt/) und davon ausgehend versuchen,
Deinen Wünschen näher zu kommen.

> Zu Testzwecken habe ich als Editor den mcedit eingestellt. Geht auch
> ganz gut, bloß beim Speichern der Mail stimmt irgendwas nicht. Er
> versucht immer die Mail in /tmp/mutt-i/Dateiname zu speichern und
> das schlägt fehl.

Ich muß zugeben, daß ich den an Debian angepaßten Mutt nicht kenne und 
insbesondere nicht weiß, welche Version Du verwendest. Soweit ich
bisher gesehen habe, halten sich die aktuelleren Versionen aus slink
sehr weitgehend an das Orginal. Dort wird in /tmp ein temporäres File
namens mutt-<hostname>-<pid>-<sequenzer> angelegt, wobei der
<sequenzer> für jedes benötigte temporäre File hochgezählt wird. Wenn
Du dann eine Mail schreiben willst, wird ein solches temporäres File
erzeugt und dem Editor übergeben, bei 
set editor="emacs %s"
wird also beispielsweise "emacs /tmp/mutt-spinnaker-4711-42"
aufgerufen. Der Editor sollte das File dann editieren und anschließend 
unter dem selben Namen wieder speichern. Wenn der Editor dann
terminiert, wird Mutt dieses File weiterverarbeiten.

Tschoeeee

        Roland

-- 
 * roland@spinnaker.rhein.de * http://www.rhein.de/~roland/ *
 PGP: 1024/DD08DD6D   2D E7 CC DE D5 8D 78 BE  3C A0 A4 F1 4B 09 CE AF

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