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[Debian]:Re: modules und kernel 2.2.13



Peter Berlau <pberlau@gmx.de> wrote:

>> Diese Datei darfst Du relativ unbesorgt nach Deinem Geschmack ändern.
> ok, danke,
> d.h. ich kann die Directories unter /lib/modules/2.2.13
>      durchwandern und alle moduln, die ich brauche in
>      /etc/modules   eintragen. ?

Wenn Du magst, dann ja. Ich bevorzuge es gewöhnlich, die Module vom
kerneld (bzw. vom im Kernel 2.2 integrierten Kernel Module Loader)
laden zu lassen, wenn sie gebraucht werden. Aber das ist natürlich
Geschmacksache...

>> aus den in /etc/modutils/ enthaltenen Dateien erstellt wird. Wenn Du
> update-modules > '/etc/modules.conf'

Einfach update-modules aufrufen (ohne Parameter und ohne
Ausgabeumleitung), das macht dann alles automatisch.

>> entsprechende File in /etc/modutils/ ändern und wenn Du etwas
> [..]
> ok, da wird nur die Konfiguration der Moduln geändert?

Details kannst Du in der Manpage modules.conf(5) nachlesen.

>> Kommt drauf an, ob Du die Module statisch laden willst (dann mußt
>> Du sie in /etc/modules eintragen) oder ob sie automatisch geladen
>> werden sollen (dann mußt Du das (wenn überhaupt nötig) in
>> /etc/modutils/* eintragen). Die _Konfiguration_ der Module
>> (Parameter etc.) mußt Du grundsätzlich in /etc/modutils/*
>> vornehmen.

> oops, Verständnisproblem:
> Ich dachte immer, die moduln seien deshalb moduln, weil sie bei
> Bedarf erst geladen werden und bei einer gewissen Zeitspanne
> "Nicht-Bedarf" wieder entladen werden, liege ich da völlig falsch !
> ??

Module ansich sind erstmal dafür da, daß sie nicht fest in den Kernel
eincompiliert werden müssen, sondern zur Laufzeit geladen (und
entladen) werden können. Die hat Vorteile, wenn man nicht für jede
Hardware-Änderung einen neuen Kernel bauen möchte (so daß eine
Distribution einen für fast alle Systeme passenden Kernel mitliefern
kann, der dann je nach lokaler Hardware die passenden Module läd).
Darüber hinaus sind Module notwendig, wenn man ISA PnP-Hardware hat,
die man erst mit isapnp konfigurieren muß, bevor man die Treiber läd.

Da das manuelle Laden der Module lästig ist und unnötig geladene
Module unnötig RAM verbrauchen, kann man die Module automatisch laden
lassen, wenn sie gebraucht werden. Hierzu gibt es den Kernel-Daemon
(kerneld) und bei Kernel 2.2 auch einen im Kernel integrierten
Modul-Lader.

Während kerneld Module automatisch nach einer gewissen Zeit entläd,
macht der Modul-Loader im Kernel das nicht mehr, wenn Du diese
Funktionalität also auch dann brauchst, mußt Du einen Cronjob
aufsetzen, der regelmäßig "rmmod -a" aufruft.

Tschoeeee

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