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[Debian]:Re: tetex und Schriften



Moin Stephan!

Stephan Seitz schrieb am Montag, den 13. Dezember 1999:

> In einer der letzten c'ts stand drin, daß man zum Umwandeln von
> DVI-Files nach PDF oder PS möglichst die Type-1-Schriften nehmen
> soll und nicht die Bitmap-Schriften.

> Laut c't konfiguriert miktex alles richtig. Jetzt wollte ich mal
> nachfragen, wie das beim tetex-Paket (aktuell potato) aussieht.

> Muß ich da noch was von Hand einstellen?

Du rufst einfach dvips mit dem Drucker cmz oder cm auf (also mit -Pcmz
oder -Pcm).
cm geht dabei davon aus, daß Dein Drucker bzw. Dein ghostscript die
cm-Fonts kennt (d.h. Du mußt vorher die ghostscript Fontmap
umkonfigurieren), während cmz die Type1-Fonts in das Postscript File
mit reinpackt.

Ich habe mir das ganze noch ein bißchen bequemer gemacht und
/etc/texmf/dvips/config.psfile mit folgendem Inhalt erzeugt:

-------- schnipp -------------
o
O 0mm,0mm
M cx
D 300
p +psfonts.cmz
p +psfonts.amz
-------- schnipp -------------

Jetzt kann ich mit dvips -Ppsfile drucken, was folgende Effekte
impliziert:

- Für die meisten CM und AMS Fonts werden die Bluesky-Fonts verwendet,
  also die Type-1-Fonts. Diese werden in das Postscript File
  reingeschrieben, da mein Postscript-Files ja portabel sein sollen.
- Die Offsets werden auf null gesetzt, da portable Postscript-Files ja
  nicht unbedingt auf meinem Drucker ausgedruckt werden sollen.
- Das Postscript-File wird nicht (wie in config.ps definiert) an einen
  Drucker geschickt, sondern es wird eine Datei erzeugt, deren Namen
  dem DVI-File entspricht, wobei die Endung .ps statt .dvi verwendet
  wird.
- Wenn irgendwelche Fonts nicht als Type-1 (Bluesky) verfügbar sind,
  sollen diese mit 300 DPI für einen Canon CX (das ist wohl der
  Standard-Drucker bei den meisten TeX-Installationen) gerastert
  werden.

Wenn Du die Postscript-Files möglichst klein halten möchtest (und
möglichst gut nach PDF konvertieren möchtest), dann empfiehlt es sich
ggf. statt der CM Fonts gleich die Standard PS Fonts von Adobe zu
verwenden, also etwa mit \usepackage{times}

Tschoeeee

        Roland

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