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[Debian]:Re: Redhat vs. Debian vs. Slackware vs. SuSe?



Lars Nixdorf <Lars.Nixdorf@planet.de> wrote:

> Debian ist relativ unbekannt? oder nicht?

Allen Teilnehmern dieser Mailingliste dürfte es bekannt sein :-)
Ansonsten stehen hinter Debian natürlich nicht die Marketing-Strategen
einer großen Firma wie SuSE oder RedHat. Allerdings haben O'Reilly,
SGI und VA gerade beschlossen, Debian etwas zu pushen, indem ein bei
O'Reilly erschienenes Buch über Debian mit CD für $20 angeboten wird.
Ob es das auch in Deutschland gibt und zu welchem Preis, weiß ich
nicht, aber das dürfte zumindest in den USA die Zahlen der
Debian-Benutzer steigern.

> Wann wird endlich potato stable?

Wenn's fertig ist. Geplant ist, am 1.11. einen Freeze durchzuführen
und dann nur noch Bugs zu beheben, aber keine neuen Features mehr
einzubauen. Bei momentan über 270 release-critical Bugs, bin ich aber
nicht sicher, wann potato dann wirklich fertig wird. Ich würde nicht
mehr unbedingt in diesem Jahr damit rechnen, auch wenn das das
angestrebte Ziel ist...

> ist eine weswentliche!

Was spricht gegen die Verwendung von slink? Die ist sehr stabil und
hat damit einen ganz klaren Vorteil gegen über potato, das momentan
noch diverse Bugs enthält. Das schöne an Debian ist ja, daß Du
problemlos upgraden kannst, d.h. Du mußt mit dem Erscheinen von potato 
nicht Deine komplette Installation wegschmeißen und neu beginnen,
sondern Du kannst das System ohne Probleme von slink auf potato
hochziehen (damit das wirklich problemlos geht, dauert es halt noch
ein bißchen, zur Zeit muß man an der einen oder anderen Stelle halt
noch etwas nachhelfen).

> Ist Debian 100% Standartisiert?

Debian hat eine Policy, die genau vorschreibt, was wie zu realisieren
ist. An diese Policy müssen sich alle Pakete halten, wenn sie es nicht 
tuen, ist das ein Bug, der behoben werden muß. Auf diese Weise ist es
möglich, daß alle Pakete sich gleich verhalten und daß z.B. sicher
gestellt ist, daß _alle_ config-Files unter /etc und nicht irgendwo in 
der Gegend rum liegen. Ansonsten hält sich slink an den FSSTND,
während potato einen sanften Umstieg auf FHS durchführen wird.

> Sind dies nur Standardscripte? sprich alles per Hand wie z.B.
> Slackware.

Ich verstehe nicht ganz, wovon Du jetzt redest. Bei Debian _kannst_ Du 
alles von Hand konfigurieren, es gibt kein YaST, das Dir irgendwelche
config-Files (ungefragt) überschreibt. Es gibt aber auch das eine oder 
andere Tool oder Skript, um z.B. sendmail, den Drucker,...
halbautomatisch zu konfigurieren und nicht alles "zu Fuß" erledigen zu 
müssen. Solche Tools sind aber immer nur ein Angebot, wenn man ein
Tool nicht mag, kann man genauso gut auch direkt die Config-Files
editieren. Die Geschmäcker sind halt unterschiedlich.

> Ich brauche halt ein paar triftige Gruende warum debian und nicht
> SuSe oder RedHat !!!

Einige der Vorteile von Debian werden unter
http://www.infodrom.north.de/~joey/Debian-Advantages-HOWTO.txt
aufgelistet. Vielleicht hilft Dir das ja weiter.

Welche Eigenschaften der einzelnen Distributionen dann für Dich den
Ausschlag geben, hängt natürlich von Dir ab. Ich persönlich bevorzuge
bei Debian die Möglichkeit, problemlos upgraden zu können (sowohl
einzelne Pakete als auch von einer Release zur nächsten). Außerdem
habe ich mit dem Bugtracking-System die Möglichkeit, einfach Fehler
melden zu können, so daß sie in Zukunft verschwinden werden. Dazu
kommt dann noch die Tatsache, daß es eigentlich für fast alle
Debian-Pakete gibt und daß diese sich auch sämtlichst an die Policy
halten und somit ein hoher Qualitätsstandard gewährleistet ist.

Tschoeeee

        Roland

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