Re: [Debian]:Updates fuer "slink" [was: mc 4.5.38-1 = fork-bomb?]
On Tue, Sep 21, 1999 at 05:44:44PM +0200, Dennis Schoen wrote:
> Ich will die ganze Sache jetzt wirklich nicht wieder von vorne
> anfangen ABER mir scheint Ihr habt bei der ganzen Sache eins
> vergessen:
>
> RH und SUSE werden von kommerziellen Firmen vertrieben und aufgebaut
> die vielleicht einfach ein bischen mehr Zeit und Geld haben als
> Debian was afaik von freiwilligen Helfern erstellt wird.
Ack.
> Ich fuer meinen Teil bin mit Debian sehr zufrieden und ich denke wenn
> man Debian nicht nur wegen der wirklich sehr guten Qualitaet sondern
> auch wegen der nicht kommerziellen Idee benutzt. Kann man sich momentan
> keine bssere Distribution vorstellen.
Wieder Ack.
Angefangen habe ich mit RH, als ich Anfang dieses Jahres bei einem
Praktikum erstmals mit Linux ernsthaft in Kontakt kam, weil das da
quasi-Standard war (obwohl da alles, von sämtlichen Linuxen über
FreeBSD bis hin zu eNte in Gebrauch war). Dann hat mir mein Bruder,
der selber Debian benutzt, für den Anfang - hauptsächlich wegen
des mitgelieferten Handbuchs - zu SuSE geraten. Daraufhin habe ich mir
dann die Campus-Version von SuSE 6.0 bestellt und installiert, habe
ewig gebraucht, um meine Hardware ans Laufen zu bringen, weil ich zu
der Zeit noch keine Ahnung von Linux hatte. Auch das Handbuch war
bei weitem nicht so gut, wie ich mir erhofft hatte, hörte es doch
bei YaST schon auf, und bot mir keine Möglichkeit, in die
händische Administration einzusteigen. Als ich mich dann näher
mit Linux beschäftigte, ging mir YaST zusehends auf die Nerven.
Spätestens als ich versuchte, mit useradd einen neuen Benutzer
anzulegen (ging nicht), und dann YaST zu starten, um das zu erledigen,
war SuSE für mich gegessen. Auch schafft YaST es nicht, irgendwelche
popeligen Dependencies richtig aufzulösen. Naja, dann habe ich mir
eben bei Lehmanns slink bestellt, fasziniert von der Idee, ein komplett
auf freier Software basiewrendes Linux zu haben, und vor allem ein
nicht-kommerzielles. Das war vor etwa zwei Monaten, und jetzt
schwöre ich auf Debian aus folgenden Gründen:
1. Stabilität. Debian stellt IMO die höchsten Ansprüche an
die Qualität des Systems. Dafür nehme ich auch im Kauf, nicht
die aktuellsten Programme zu haben, und wo ich diese haben will
(leafnode z.B.), kompiliere ich halt selber.
2. Anwenderfreundliche Installation *duck*. ANach der Installation habe
ich ein System, auf dem, dank der Fragen bei der Installation,
Netzdienste wie Mail, News, etc. schon lauffähig und angepaßt
an meine Bedürfnisse (Uplink-server etc.) konfiguriert sind.
3. Einfaches Update des Systems. Nur ein Wort: apt-get!
4. Komplett GNU-Basiertes Userland. Ja, ich lege Wert auf freie
Software, und GNU ist für mich der Inbegriff eben dieser.
5. Keine Einengung durch nicht funktionierende Admin-Tools. Hat
schonmal jemand versucht, bei SuSE von Hand in wichtigen
Konfigurationsdateien von Hand änderungen einzufügen, und
danach SuSEconfig gestartet? Bingo. RH: Ja schön. Linuxconf
ist gut, aber nicht gut genug. Ein vernünftiges Konfigurationstool
muß IMO mit jeder händischen Konfiguration umgehen können,
ohne diese zu zerschießen.
6. /usr/doc - kein Kommentar.
7. Einer der wichtigsten Gründe: Diese Mailingliste.
<werbung>
debian-user-de@jfl.de - Da werden Sie geholfen !!! :-)
</werbung>
Und mir fallen noch viele viele andere Gründe ein, warum ich bei
Debian bleiben werde (Und noch mehr Gründe, warum mir der 2.4er
Kernel stinken wird, aber das ist ein Ganz anderes Thema. Int es wahr,
daß der root-account abgeschafft werden soll?)
Für meine Bedürfnisse jedenfalls ist Debian die beste
Distribution, aber ich würde sie keinem Empfehlen, der nicht
genau weiß, was er tut, da man für Debian IMHO schon einiges
an Erfahrung mit Linux haben muß, um klarzukommen.
Soviel kurz *grin* zu meiner Meinung über die Linuxe.
Ciao
Tobias
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Und was macht der Kerl auf meiner Festplatte???"
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