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Re: [Debian]:Mailer Client 2??



On 25 Aug 1999, Roland Rosenfeld wrote:

> Andreas Koehler <Andreas.Koehler.Tiscon_AG@vs.dasa.de> wrote:
> 
> >> Halt, moment! IMAP ist doch quasi ein Zugriff auf eMail-Ordner auf
> >> eienm Server, wobei Änderungen auf dem Server zurückgespeichert
> >> werden - das schreit doch quasi nach einem imap-fs, so daß man seine
> >> IMAP-folder mounten kann und sie dann mit mutt wie eMail-Folder öffnen
> >> kann.
> >> Oder wie seht ihr daS?
> 
> Genau so. Das ist ja auch der gewaltige Unterschied zwischen POP3 und
> IMAP: Bei POP3 kann ich nur meine Mail absaugen (dafür ist fetchmail
> optimal geeignet), während ich bei IMAP Arbeitsteilung zwischen
> Mailreader und IMAP-Server betreibe.
> 
> Das heißt dann, daß IMAP besonders gut im LAN zu brauchen ist, wo eine 
> ständige Verbindung zwischen Server und Client nichts kostet. Bei
> WAN-Anbindung hingegen ist man mit fetchmail besser bedient, das via
> POP3 oder IMAP die Mails in einem Rutsch auf den lokalen Rechner holt, 
> wo sie dann lokal mit dem Mailreader bearbeitet werden können.

Dem ist nicht's hinzuzufügen!

> > Wie man auf seinen Folder zugreift ist eigentlich egal. Fakt ist:
> > Die ankommende Post landet beim Server und muß von dort abgeholt
> > werden.
> 
> Nicht notwendigerweise. Im LAN wird man die Mail bei IMAP gewöhnlich
> auf dem Server liegen lassen und sie dann nur häppchenweise abfragen,
> d.h. man holt sich erstmal einen Index und bestellt dann bei Bedarf
> einzelne Mails.

Ich sehe, der Begriff des Abholens ist nicht ganz eindeutig. Auch wenn man
mit IMAP auf einem quasi entfernt liegenden Folder arbeitet, müssen die
Informationen über eingegangene Mails bzw. beim Anschauen mindestens auch
die Header/PlainText Bestandteile der Mails zum lokalen Host übertragen
werden (und sei es nur in den Hauptspeicher).
Im Gegensatz dazu heißt Abholen bei POP3 auch nicht unbedingt Verschieben
des Folders auf die lokale Maschine. Es können ebenso einzelne Mails
gelesen werden, die wahlweise im Folder der ServerMaschine erhalten
bleiben.

Andreas

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