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[Debian]: Re: mksysb



>> "SR" == Sven Rudolph <sr1@os.inf.tu-dresden.de> writes:

SR> martin@internet-treff.uni-koeln.de (Martin Bialasinski) writes:

>> Es wäre vielleicht garnicht schlecht, wenn Pakete wichtige Dateien
>> oder Verzeichnisse registrieren könnten. Hmm. Kann man ja mal
>> vorschlagen. Gefällt mir, und ist recht einfach zu realisieren. Dann
>> kann man einfach auslesen, was außer /etc/ gespeichert werden sollte.

SR> Wurde schon vor ein paar Jahren unter dem Namen dbackup
SR> diskutiert: Es werden nur die Dateien gesichert, die gegenueber
SR> den originalen Paketen neu oder veraendert sind. Wenn man das
SR> Backup einspielt, werden die unveraenderten Dateien von den
SR> Installations-CDs genommen, und zusaetzlich wird das Band
SR> eingespielt.

Ist technisch schön, aber auch etwas aufwendig. (Und ist wohl auch nie 
realisiert worden, obwohl vor kurzem wohl Interesse zur
Weiterentwicklung auf debian-devel gezeigt wurde).

Nachteile: 

Man braucht die CDs. Oder einen per NFS mountbaren Mirror. Was ist,
wenn der Rechner kein Laufwerk hat (mein eigener Server z.B.)? Per FTP
die installierten Pakete zu holen ist nicht so dolle. Außerdem müßte
man es so einrichten, daß nicht die Platte dabei überläuft. Slink paßt
nicht mehr auf eine CD -> Wechsler oder manuelles Wechseln (für mich
inakzeptabel. Ich will ein Backup per cron mitten in der Nacht oder
von Zuhause starten können.

Das Auspacken der Pakete und der Vergleich dauert lange und ist
prozessorintensiv. 

Mein weg ist viel einfacher, flexibler und in der Summe
resourcenschonender.

Nehmen wir an, die Pakete legen in /etc/dbackup (mir viel jetzt kein
anderer Name ein :-) Dateien an, in dem die zu sichernden Dateien
drinstehen, die nicht in /etc/ liegen. Dazu zählen auch Dateien, auf
die ein Link in /etc zeigt (außer es sind statische Dateien [Beispiel: 
/etc/localtime]).

Man kann die Links nicht derefernzieren, weil sonst die Strukturen in
/etc/rcX.d zerstört werden.

Also:

/etc/dbackup/bind:
/var/named/

/etc/dbackup/dpkg:
/var/lib/dpkg/

/etc/dbackup/isdnutils:
/var/spool/vbox/

In den Beispielen sind es immer nur Verzeichnisse, aber es könnten
auch Dateien sein.

Ich möchte nun auch, daß mein HTML Tree gesichert wird. Dann brauche
ich nur eine Datei

/etc/dbackup/local.webseiten
/var/www/

anzulegen.

Die Dateien in /etc/dbackup könnten conffiles sein, aber ich weiß
nicht, ob das nötig ist. Wenn man ergänzungen vornehmen will, kann man 
immer z.B. /etc/dbackup/local.bind-addition anlegen.

Das Backup:

Eigentlich todeinfach. 

tar cfvz das-backup.tar.gz /etc/ `cat /etc/dbackup/*`

Man kann dann auch eine schöne GUI machen, mit der man das Ziel des
Backups (Datei, Datei mit Upload per FTP, direktes Anlegen auf einem
anderen Rechner per ssh o.ä.) und andere Parameter angeben kann.

Man will das Programm xyz für das Backup verwenden? Jedes vernünftige
Backuprogramm kann eine Liste von Verzeichnissen und Dateien für das
Backup einlesen (hier per cat /etc/dbackup/* erzeugt). Dadurch kann
man auch differenzielle Backups realisieren (wenn das Programm es
kann).

Eigentlich ist es so simpel, daß ich mich frage, ob vielleicht jemand
anders sowas schon angedacht hat, aber irgendwo einen fatalen Fehler
in diesem System entdeckt hat.

Kommentare, Änderungen, Anregungen?

Wenn die Idee hier Akzeptanz findet, werde ich es mal ausprobieren
(mal schauen, ob es reel auch so funktioniert :-) und dann auf
debian-devel zur DIskussion einbringen.

Damit es funktioniert ist dann auch noch ein Zusatz zur Policy
notwendig. Die Programme müssen ja diese zusätzlichen Dateien
registrieren, und das muß festgeschrieben werden, damit es alle Pakete 
machen. Sonst funktioniert es nicht vollständig.

Ciao,
	Martin
.

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