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Re: [Debian]: Hamm instalation auf 486 mit alten BIOS



Jochen Kilian wrote:
> 
> Hallo Debianer!

Hallo!

> Ein Freund von mir moechte auf einem alten 486 DEBIAN installieren.
> Das Problem ist. Das Bios des Rechners unterstuetzt keine Platten, die groesser
> als 512MB sind. Die neue 8.6GB Platte laesst sich zwar mit dem Diskmanager von
> Ontrack partitionieren, jedoch habe ich nicht die Moeglichkeit eine kleien root
> Partition am anfang der Platte zu installieren (wegen LILO, am Anfang der
> Platte). Der Bootmanager erlaubt ihm nur die erste Partition bootable zu machen.
> Da er aber voerst nocht das gewoehnte WIN95 installieren moechte ist das ein
> Problem.

Hm. Hier ist glaube ich mal wieder eine nette Bastellösung gefragt, die
jedem, der sie liest, die Haare zu Berge stehen läßt.
> 
> Konkret:
> 8.6 GB Platte
> HAMM und WIN95 instalation
> Problem:
> Soll zuerst HAMM installiert werden und dann WIN95? Oder anders herum?
> Kann die Platte mit dem fdisk von LINUX partitioniert werden und dann
> nachtraeglich WIN95 installiert werden, oder ist die Partitionierung nur mit dem
> Diskmanager moeglich?

Das Problem ist ein vielfältiges. Wie es aussieht ist der Diskmanager
ein Verfechter der DOS-Partitionierungsstruktur, d.h. eine primäre
Partition und eine erweiterte mit beliebig vielen logischen Laufwerken.

Was wir brauchen ist am Anfang eine primäre für /boot (nur ein paar MB,
damit der Kernel beim Booten garantiert gefunden werden kann), dann eine
primäre für Windows (weil es zu blöd ist, von was anderem zu booten),
und dann eine erweiterte für den Rest, wobei ich persönlich empfehlen
würde, anders als sonst immer zu lesen ist, /usr/local und /home auf
eigene Partitionen packen würde. Alles andere ist bei einem Heim-System
Overkill. Diese würde ICH trotzdem außen vor lassen für evtl. Umstiege
der Distribution, da hat man die eigenen Sachen immer noch sischer.

Das Problem ist jetzt das Erstellen, denn folgendes muß gewährleistet
sein:

a) für Windows muß OnTrack laufen
b) Linux muß auch ohne OnTrack auf die Platte zugreifen können

Also: 
Ontrack installieren und mehrere Partitionen erstellen, so daß die
Platte voll ist.
Dann Debian booten, das anhand der Partitionstabelle erkennt, daß da ein
OnTrack rumgepfuscht hat und die entsprechende Übersetzung übernimmt und
bei der folgenden Neupartitionierung einhält.
Also dann die Partitionen erstellen, hda1 linux native, hda2 DOS 16-bit
>=32M, hda3 Extended, darin hda5 linux native, evtl auch noch hda6, 7, usw. die letzte hda8 dann als Linux swap. Wichtig: hda2 als "aktiv" setzen. Dann neu booten und die Windows-Installation beginnen.
Danach Debian installieren.

Einziges Problem ist der Ontrack im Master Boot Record, aber Linux wäre
nicht Linux wenns da keinen Weg gäbe. Wir lassen den OnTrack OnTrack
sein, er startet Windows 95, dann kommt ein Startmenü von Windows (wenn
du das nicht kennst, Rückfrage), und eine Option startet dann loadlin,
ein dos-programm, das den Linux-Kernel lädt und Linux "bootet".
Alternativ kann man auch ne Bootdiskette nehmen, is aber nicht zu
empfehlen, dauert tierisch lange.

> Bin fuer jeden Tip dankbar.

Bitte. Hoffe, es war nicht zu viel Kauderwelsch, auf bessere Lösungen
bin ich gespannt.
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