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Re: [Debian]: kann Dateien in /lost+find nicht loschen



> subject sagt eigentlich alles. Nach einem Systemstillstand wurde
> ein filesystemcheck durchgefuhrt. Dabei entstanden zahlreiche
> files in /lost+found (ach so, ist ein ext2-fs). Ein ls -l in
> /lost+found liefert:
> total 1428282442
> b---r-srw-   1 11365    25710     32, 121 Apr  3  2029 #119969
> br-sr-xr--   1 24935    11897     97, 101 Apr  2  1987 #119971
> b--Sr-xrwx   1 29285    8292      97, 114 Apr 18  2024 #119972
> b--xrwSr--   1 25455    25964    101, 116 Mar 17  1995 #119974
> c--xr-xrwx   1 26671    26724    101, 108 Nov  9  2024 #119975
> c--x-wxr-x   1 25441    28516    100, 105 Mar 14  2022 #120393
> br-xr-sr--   1 25632    29281     57,  57 Nov  6  2014 #120396
> br-xrwS-w-   1 29795    31074     50,  32 May 21  2023 #120397
> b---r-srw-   1 11365    25710     32, 121 Apr  3  2029 #120398
> br-sr----x   1 25964    25189     32,  58 Aug 15  2027 #322729
> br-sr----x   1 25964    29216    115, 101 Aug 19  1995 #322730
> br-xr-sr--   1 8292     24933    105,  32 Sep  5  1996 #322731
> br-sr-sr-t   1 25956    11886     49,  32 Oct 26  2030 #322732
> c--SrwSr-T   1 30563    29295    101, 100 Dec 18  2025 #322736
> Wie bekomme ich das Verzeichnis wieder leer?

Ich hatte und habe gegenwärtig ähnliche Probleme. Bei mir sind die zu
diesen Dateien, soweit es keine Gerätedateien sind, von ls -l
angegebenen Größen extrem; so groß, daß sie eigentlich gar nicht mehr
auf die Partition passen dürften. Entstanden sind sie bei mir bisher
immer dann, wenn in größerem Umfang auf die Festplatte geschrieben
wurde, nämlich beim Updaten von Debian-Paketen und einmal während der
Installation von Mathematica, bei der über 100 MByte von CD auf die
Festplatte kopiert wurden und es mittendrin zu einem Systemstillstand
kam. Ich vermute, daß wohl ein Hardwareproblem mit der Festplatte (WDC
AC33100H) vorliegt und mache daher bereits ständig Backups.

Entfernen konnte ich diese Dateien -- außer durch neuformatieren der
betroffenen Partition -- bislang nur mit Hilfe des Linux-Disk-Editors
(lde), der als Debian-Paket verfügbar ist. Nach dem Start (Aufruf von
lde /dev/hd?? als root) muß ich allerding erst mal Strg-L eingeben,
damit auf der console was sichtbar wird. Dann editiere ich die
bertoffenen inodes. Deren Nummer wird mit ls -li angezeigt, bzw.
entspricht z.T. den Dateinamen unter lost+found. Also z.B. im
Inode-Modus des lde "i" und dann "#119969" eingeben. Dann wandle ich die
angebliche Gerätedatei in eine normale Datei um, setze UID und GID auf 0
(root), setze die Dateigröße auf 0 und lösche wahllos ein paar Blöcke.
Nachdem die veränderten inodes auf die Platte geschrieben sind, erzwinge
ich einen filecheck der entsprechenden Partition und meistens wird dann
ein Fehler im Dateisystem festgestellt und von e2fsck die Löschung der
entsprechenden inode vorgeschlagen und durchgeführt. Vielleicht gibt es
auch eine direktere Methode die inodes zu löschen.

An weiteren Tips zu diesem Problem wäre ich auch sehr interessiert. Bei
Gelegenheit werde ich mal die betroffene Partition vorübergehend
löschen, um auch einen schreibenden badblock-check durchführen zu
können.

Markus.
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