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Re: Wortliste: hidden files



Moin,
On Sun, May 03, 2020 at 07:14:59PM +0200, Mario Blättermann wrote:
> Am Sa., 2. Mai 2020 um 22:14 Uhr schrieb Holger Wansing <hwansing@mailbox.org>:
> >
> > Markus Hiereth <translation@hiereth.de> wrote:
> > > Hallo
> > >
> > > Helge Kreutzmann schrieb am  2. Mai 2020 um 12:35
> > >
> > > > > > > msgid "Also list hidden files."
> > > > > > > msgstr "listet auch verborgene Dateien auf."
> > >
> > > > > > s/verborgene/versteckte/
> > >
> > > > > OK. Hier wäre auch ein Wortlisteneintrag fällig. In Gnome wird es als
> > > > > »verborgen« übersetzt, aber ich habe mit »versteckt« auch kein
> > > > > Problem.
> > >
> > > > Ich kenne es nur als »versteckte« Dateien.
> > >
> > > > Weitere Meinungen?
> > >
> > > ich finde "verborgen" angemessener. "Verstecken" ist ein bisschen zu
> > > viel mit Emotionen "Überraschung, Niedertracht, Herausfordern"
> > > verbunden, "verbergen" dagegen sachlich. Man sollte es verwenden, es
> > > passt.
> >
> > Auf der anderen Seite scheint "versteckte Dateien" schon recht verbreitet
> > zu sein...
> >
> Präsent ist beides. Gnome verwendet »verborgen«, in KDE heißt es
> »versteckt« (ist aus den GUIs der Dateimanager Nautilus und Dolphin
> ersichtlich). Ubuntu [1] und Xfce [2] halten sich im Wesentlichen an
> die Vorgaben von Gnome, so dass »verborgen« seitens der
> GUI-Übersetzungsteams vorn liegt.

Ok. GUI und TUI sind (leider?) manchmal unterschiedlich. So habe ich
in GUIs häufiger »Ordner« gelesen, werden wird bei der TUI von
»Verzeichnissen« reden. Nicht ideal, aber kommt vor.

> Wenn wir dagegen typische Befehlszeilenwerkzeuge aus der Sammlung des
> GNU TP betrachten, sieht es so aus:
> 
> Beispiel aus util-linux:
> 
> #: include/pt-mbr-partnames.h:21
> msgid "Hidden HPFS/NTFS"
> msgstr "Verst. HPFS/NTFS"
> 
> Beispiel aus parted:
> 
> #: libparted/disk.c:2382
> msgid "hidden"
> msgstr "versteckt"
> 
> Beispiel aus lynx:
> 
> #: LYMessages.c:521
> msgid "There are only hidden links from this document."
> msgstr "Dieses Dokument hat nur versteckte Links."
> 
> Beispiel aus guix-manual:
> 
> #. type: table
> #: doc/guix.texi:13927
> msgid "The list of @code{<hidden-service>} records to use.  For any
> hidden service you include in this list, appropriate configuration to
> enable the hidden service will be automatically added to the default
> configuration file.  You may conveniently create
> @code{<hidden-service>} records using the @code{tor-hidden-service}
> procedure described below."
> msgstr "Die Liste der zu benutzenden „versteckten Dienste“ als
> @code{<hidden-service>}-Verbundsobjekte. Für jeden versteckten Dienst,
> den Sie in dieser Liste eintragen, werden automatisch entsprechende
> Einstellungen zur vorgefertigten Konfigurationsdatei hinzugefügt. Sie
> können @code{<hidden-service>}-Verbundsobjekte bequem mit der unten
> beschriebenen Prozedur @code{tor-hidden-service} erzeugen lassen."
> 
> Beispiel aus dink:
> 
> #: Story/S1-WIZ.c:57
> msgid "If you would like to learn more.. Come to my hidden cabin."
> msgstr "Falls du gerne mehr wissen willst ... komm zu meinem
> versteckten Unterschlupf."
> 
> Hier hat »versteckt« eindeutig Oberwasser. Also ich bin
> leidenschaftslos, was die Wortwahl angeht. Egal wie die Entscheidung
> letztendlich fällt, würde ich als TP-Koordinator es auch dort
> anpassen, falls nötig.
> 
> [1] https://wiki.ubuntu.com/UbuntuGermanTranslators
> [2] https://wiki.xfce.org/de/translations_sprache

Die Übersetzung ist immer kontextabhängig. Für Verzeichnisse (und wohl
auch für Partitionen, aber da sehe bin ich nicht so gefestigt) würde
ich für »versteckt« plädieren, bei Spielen oder Diensten bin auch ich
leidenschaftslos.

Wäre 
»versteckt« (für Verzeichnisse) 
dann eine (erste) Lösung?

Viele Grüße

          Helge

-- 
      Dr. Helge Kreutzmann                     debian@helgefjell.de
           Dipl.-Phys.                   http://www.helgefjell.de/debian.php
        64bit GNU powered                     gpg signed mail preferred
           Help keep free software "libre": http://www.ffii.de/

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