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Re: in die Tonne mit "sauber"



Hallo Mitlesende,

markus.hiereth@freenet.de schrieb am  9. August 2016 um 23:14

> auch Justin Rye vom englischen Sprachteam verwies auf "dirty bits",
> vgl. https://lists.debian.org/debian-l10n-english/2016/08/msg00002.html-

Justin hat weiterrecherchiert und dabei einen Bugreport gefunden, der
womöglich nur auf die Unschärfe der Begriffe zurückgeht, also "dirty"
gar nicht fehlerhaft und "clean" wiederum nicht fehlerfrei heißen
muss. Wer sich zehn Minuten oder mehr Zeit nehmen mag, hier seine
Ausführungen mit Verweisen auf weitere Quellen:

  https://lists.debian.org/debian-l10n-english/2016/08/msg00004.html

Die wichtigsten Schlüsse, die ich ziehe:

- Bei ext2-Dateisystem gibt es ein Valid-Bit, das das ordnungsgemäße
  Aushängen des Dateisystems anzeigt.

- Bei ext3 und ext4 scheint es ebenfalls keine "dirty bits" zu geben.
  Vermutlich werden dort Unregelmäßigkeiten ausführlich im Journal
  festgehalten.

Ein wichtiger Kopf unter den Entwicklern der Dateisystem-Werkzeuge
e2fsprogs ist Theodore Y. Ts'o und er räumt selbst ein, dass "dirty"
"vernacular", das heißt, "mundartlich" ist.

- Fraglich, ob man deswegen in eine umfängliche Korrespondenz
  einsteigt oder einen Wishlist-Bugreport schreibt.

- Ich persönlich würde in Hinblick auf die (leider eingeführten)
  Begriff weiter als Theodore Ts'o gehen und nun die fsck-Meldung
  "clear" / "sauber" als eine Art Jodler von der Festplatte ansehen.

Darauf ein Holladriö vom Isarstrand und Alpenrand
Markus


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