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Re: man-pages von w3m und w3mman



Hallo Markus,

Am 04.12.2014 um 22:53 schrieb markus.hiereth@freenet.de:
> Hallo Mario und Mitlesende,
> 
> markus.hiereth@freenet.de schrieb am 19. Oct 2014 um 00:26
> 
>>>> An Mario: Ist Gegenlesen Deiner Übersetzungen der man-Dateien von
>>>> w3m und w3mmanual noch nötig?
>   
>>> Ja, die sind noch nicht gegengelesen und sowieso auch noch nicht
>>> vollständig übersetzt.
> 
> nachdem die Handbuchseiten zum w3m-Paket Mängel aufwiesen, habe ich
> sie zusammen mit Justin Rye als Muttersprachler verbessert und
> Paketbetreuer Tatsuya hat diese Versionen übernommen:
> 
> Die Handbuchseite zu w3m liegt unter
> http://anonscm.debian.org/cgit/collab-maint/w3m.git/tree/doc/w3m.1
> 
> Tatsuya schrieb mir, die Datei sei noch nicht für gettextize
> vorgesehen. Ist das ein größeres Projekt? Ich meine, mit po4a-updatepo
> testhalber zur groff-Datei schon eine pot-Datei erzeugt zu haben und
> könnte dann unverzüglich an der deutschen Version arbeiten.
> 
Er weiß vermutlich gar nicht, wie po4a funktioniert. »Gettextizing« bedeutet für
Benutzerschnittstellen, dass die zu übersetzenden Strings entsprechend im
Quelltext markiert werden und noch ein paar andere Sachen hinzugefügt werden
müssen. Das bezieht sich auf echte Programmiersprachen, nicht auf
Markup-Sprachen. Gettext hat rudimentäre Verarbeitungsregeln für XML, aber man
könnte wohl kaum ein komplexes DocBook-Dokument oder etwas Ähnliches damit
verarbeiten. Im Prinzip ist es so: Obwohl wir mit den Gettext-Dateiformaten
*.pot und *.po arbeiten, brauchen wir Gettext überhaupt nicht. Der große Vorteil
der Arbeitsweise von po4a und anderen Werkzeugen wie itstool oder xml2po ist,
dass wir den potenziellen Übersetzern ein vertrautes Dateiformat liefern können,
das außerdem auch bequem mit grafischen Editoren bearbeitet werden kann.

> Wie könnte das nun organisatorisch abgewickelt werden?
> 
Die po4a-Befehle müssen beim Paketbau abgearbeitet werden, und die Übersetzer
werden vor dem Paketbau eine neue pot-Datei bekommen, oder idealerweise eine
po-Datei, in die die gegenüber der letzten Version geänderten oder
hinzugekommenen Strings bereits eingearbeitet sind. Auch wenn ich oben schrieb,
dass wir Gettext eigentlich nicht brauchen, können wir es dennoch nutzen,
nämlich zum Mergen der neuen Vorlage mit den alten po-Dateien mittels msgmerge,
Validieren mit »msgfmt -v -c« usw.
> 
> Mit drei weiteren Dateien der w3m-Dokumentation 
>   FAQ.html
>   MANUAL.html
>   README.func.gz
> 
> ist es umgekehrt. Da schrieb mir Tatsuya, ich könne sie sofort nach
> der Korrektur durch Justin ins Deutsche übersetzen. Ich gehe mal davon
> aus, dass es in diesem speziellen Fall, wo ein Programmpaket wohl
> nicht mehr viel weiterentwickelt wird, nicht lohnt, Dokumente mit
> elaboriertesten Werkzeugen zu bearbeiten, man also tatsächlich einfach
> die Text- bzw. HTLM-Dateien in Deutsch abliefert.
> 
Wenn du dich tatsächlich mit Klartextübersetzungen befassen willst... Es ist
deine Entscheidung. Für HTML-Dateien gibt es html2po/po2html im Paket
translate-toolkit [1]. Ich jedenfalls habe mit Klartextdateien bei der
Erstübersetzung nie nennenswerte Probleme gehabt, die kamen immer erst später
und dafür umso heftiger, wenn Änderungen zurückverfolgt und eingebaut werden
mussten. Heute habe ich einen einfachen Grundsatz: Was ich nicht mit po-Dateien
bearbeiten kann, das rühre ich nicht an.

[1] http://manpages.ubuntu.com/manpages/utopic/man1/html2po.1.html
[2] http://manpages.ubuntu.com/manpages/utopic/man1/po2html.1.html

Gruß Mario


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